Lösung
Wichtig bei der Auswahl des Partners für die Berechnung des Carbon Footprint war für Dräxlmaier die Sicherstellung hoher Qualität als auch umfassender Untersuchungstiefe nach internationalen Normen. Denn gerade dies wird von den Automobilherstellern – also den Kunden von Dräxlmaier – gefordert, um nicht Green Washing zu betreiben, sondern durch eine methodisch korrekte Ausweisung des Carbon Footprint das nachhaltige Wirtschaften über die Wertschöpfungskette hinweg zu dokumentieren.
Wenn man sich vorstellt, dass ein PKW aus mehr als Zehntausend Teilen besteht, die zu großen Teilen von Zulieferbetrieben wie Dräxlmaier in der Funktion eines Systempartners der Automobilhersteller hergestellt werden, wird deutlich wie wichtig die Einhaltung von Normen für die Berechnung als auch die Berücksichtigung der gesamten Supply Chain in einem Carbon Footprint ist.
Die fast zwanzigjährige Erfahrung der DFGE im Bereich Automotive und Ökobilanzierung erfüllte in idealer Weise die Anforderungen von Dräxlmaier und seinen Kunden. Die Carbon Footprint Ermittlung wurde gemäß der TopDown Methode der DFGE durchgeführt. Hierbei werden in relativ kurzer Zeit sogenannte Hot-Spots (Bereiche, die große CO2-Emissionen verursachen) entdeckt. Diese sensitiven Positionen werden in weiteren Schritten rekursiv und iterativ in der Tiefe untersucht, sodass verlässliche Werte mit relativ kleiner Fehlerbandbreite berechnet werden können. Der ermittelte unternehmensweite Carbon Footprint berücksichtigt auch die vor- und nachgelagerten Prozesse des Unternehmens und erfüllt die Anforderungen internationaler Normen wie der ISO 14067, dem PAS 2050:2008 oder dem Greenhouse Gas Protocol (GHG).