Nachhaltigkeit strategisch verankern: Wie Vorwerk mit der DFGE die doppelte Wesentlichkeit meistert

Kunde: Vorwerk SE & Co. KG

Kategorie: Haushalts- und Konsumgüterindustrie

Datum: Mai 2025

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Die Vorwerk Gruppe ist ein 1883 gegründetes Familienunternehmen mit Sitz in Wuppertal, Deutschland. Der Mut zur Innovation und der Anspruch an höchste Qualität haben Vorwerk zu einem international erfolgreichen Unternehmen mit 140-jähriger Tradition gemacht. Vorwerk ist die Nummer 1 im Direktvertrieb in Europa und weltweit führend in der Vermarktung von hochwertigen Haushaltsgeräten – wie dem Thermomix® und Kobold Reinigungssystemen.

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Vorwerk. Insbesondere im Kontext der neuen regulatorischen Anforderungen, wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), setzt sich das Unternehmen verstärkt mit den ökologischen und sozialen Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeit auseinander. Im Zuge dieser Entwicklung hat Vorwerk die DFGE mit der Durchführung einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse für den ersten CSRD-Bericht beauftragt.

Herausforderungen

CSRD-Konformität, Direktvertrieb und Stakeholder-Integration in Einklang bringen

Vorwerk stand vor der Aufgabe, für den ersten Bericht gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen. Die CSRD stellt hohe Anforderungen an die Methodik, Durchführung und Dokumentation dieses Prozesses. Unternehmen müssen nicht nur ihre finanziellen und nicht-finanziellen Auswirkungen bewerten, sondern auch Risiken und Chancen durch Nachhaltigkeitsthemen auf das Unternehmen. Zudem müssen die Ergebnisse transparent und nachvollziehbar dokumentiert werden.

Die Wesentlichkeitsanalyse erforderte die Expertise von Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Abteilungen bei Vorwerk – von Nachhaltigkeit und Compliance über Einkauf und Produktentwicklung bis hin zu Vertrieb und Kommunikation. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit war essenziell, um fundierte Erkenntnisse über die wesentlichen Themen zu gewinnen und ein umfassendes Bild der unternehmerischen Auswirkungen, Risiken und Chancen zu erhalten.

Darüber hinaus brachte das Geschäftsmodell des Direktvertriebs spezifische Besonderheiten mit sich: Produkte wie der Thermomix und der Kobold werden von selbstständigen Repräsentanten verkauft, die nicht als Angestellte des Unternehmens gelten. Dies machte eine genaue Betrachtung der Themen des S2-Standards (Arbeiter in der Wertschöpfungskette) erforderlich. Zudem mussten bei Vorwerk als B2C-Unternehmen mit starker Markenwahrnehmung die Auswirkungen, Risiken und Chancen in Zusammenhang mit Konsumenten in die Analyse einfließen.

Lösungen

Strukturiert zum Ziel: Mit der DFGE-Methodik zur doppelten Wesentlichkeit

Die DFGE unterstützte Vorwerk über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten in enger Zusammenarbeit bei der Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse. Dies umfasste mehrere Analyseschritte, darunter Dokumenten-, Branchen-, Wettbewerber-, Medien- und Kundenanalysen. Außerdem wurde ein Experteninterview mit dem Nachhaltigkeitsteam von Vorwerk durchgeführt, um potenzielle Auswirkungen, Risiken und Chancen zu identifizieren.

Im Anschluss wurden Workshops mit den verschiedenen Fachbereichen bei Vorwerk durchgeführt, um die identifizierten Auswirkungen, Risiken und Chancen (sogenannte IROs) nach den Vorgaben der CSRD zu bewerten. Die DFGE übernahm die Auswertung der Ergebnisse, die ausführliche Dokumentation des Projekts und begleitete Vorwerk bei der Abstimmung mit der Wirtschaftsprüfung.

Ergebnis

Grundstein für den ersten CSRD-Bericht erfolgreich gelegt

Mit der erfolgreichen Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse hat Vorwerk einen wichtigen Schritt in Richtung des ersten CSRD-Berichts gemacht. Die von der DFGE durchgeführten Analysen und Workshops ermöglichten es, die für Vorwerk wesentlichen IROs (Impact, Risks & Opportunities) präzise zu identifizieren und bestimmen nun die zu berichtenden Offenlegungspflichten des CSRD-Berichts.

Darüber hinaus stärkte das Projekt das Bewusstsein innerhalb von Vorwerk für die Anforderungen der CSRD und allgemein für das Thema Nachhaltigkeit.

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