Das Thema Künstliche Intelligenz wird derzeit viel diskutiert, da sich damit wie mit kaum einem anderen Thema Hoffnungen und Befürchtungen in Bezug auf die Arbeitswelt der Zukunft verbinden. KI gilt als Innovation, die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft möglicherweise tiefgreifend verändern wird. Höchste Zeit also, sich Gedanken zu machen, ob und wie KI im Nachhaltigkeitsbereich Einzug halten wird, und welche Chancen sich daraus für Unternehmen ergeben.
Daten sind nicht alles
Bereits jetzt ist Künstliche Intelligenz aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken, da sie beispielsweise in Online-Shops, bei Suchmaschinen oder in Sprachassistenten zum Einsatz kommt. Außer in Produkten werden entsprechende Algorithmen aber auch zunehmend bei der Optimierung und Neugestaltung von Arbeits- und Fertigungsprozessen eingesetzt. Neben größeren börsennotierten Unternehmen denken nun auch viele kleinere und mittlere Unternehmen darüber nach, wie sich KI gewinnbringend einsetzen lässt.
Was lässt sich nun über Anwendungsfälle von KI speziell im Nachhaltigkeitsbereich sagen? Grundsätzlich gilt, dass KI immer dann zum Einsatz kommen kann, wenn aussagekräftige Daten in ausreichender Qualität und Quantität zur Verfügung stehen. Die Verfügbarkeit von Daten allein kann allerdings nur der erste Anstoß für ein KI-Projekt sein, denn darüber hinaus bedarf es auch eines tragfähigen und ausreichend präzisierten Anwendungsfalles bzw. einer Herausforderung, die zu lösen ist. Erfahrungsgemäß ist es gerade diese Reflexion der Projektziele, die in der Praxis oft vernachlässigt wird, was dazu führen kann, dass KI-Projekte scheitern.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Die Verfügbarkeit von nachhaltigkeitsbezogenen Daten hat sich in den letzten Jahren vervielfacht, einerseits durch Berichterstattung auf Plattformen wie CDP oder durch die zunehmend standardisierte Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten nach GRI-Standard. Andererseits eröffnen sich durch die Digitalisierung von Produktionsprozessen neue Datenquellen, die für KI-Algorithmen nutzbar gemacht werden können: Immer mehr Unternehmen haben beispielsweise Zugriff auf zentralisiert erhobene Kennzahlen wie Energie- oder Wasserverbrauch.
Zugleich ergeben sich im Nachhaltigkeitsbereich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Beim Produktionsprozess anfallende Daten können etwa dazu genutzt werden, Auslastung oder Energieverbrauch von Maschinen oder die internen Abläufe zu optimieren, was sich positiv auf die Treibhausgas-Emissionen auswirkt. Denkbar ist auch eine Optimierung der Emissionen der Produkt-Nutzungsphase, wenn entsprechende Nutzungsdaten verfügbar sind, etwa bei elektronischen Geräten. Darüber hinaus kann KI bei der nachhaltigkeitsbezogenen Risikobewertung etwa von Unternehmensstandorten helfen, die Materialitäts- und Stakeholderanalyse verbessern oder die Emissions-Berechnung unterstützen.
Fazit: Ein reflektierter Einstieg in die Künstliche Intelligenz
Die Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz werden sich auch im Bereich der unternehmerischen Nachhaltigkeit auswirken, da hier zunehmend auswertbare Daten zur Verfügung stehen und es sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten gibt. Denjenigen Unternehmen, die KI-unterstützte Projekte planen, empfiehlt die DFGE, vor der Modellierung ausreichend Zeit in die Reifung einer tragfähigen Anwendungsidee und die Definition des zu erreichenden Zieles zu investieren. In diese erste Projektphase sollten die Ergebnisse einer ausführlichen Analyse des vorhandenen Datenmaterials einfließen, um eine realistische Zielsetzung zu gewährleisten.
Die DFGE bietet für verschiedene Einsatzbereiche Lösungen für die Weiterentwicklung und Optimierung unternehmensweiter Corporate Social Responsibility (CSR) an, die auf Künstliche Intelligenz setzen. Insbesondere können wir Ihnen beim einfachen Einstieg in das Thema KI helfen und gemeinsam mit Ihnen mögliche Anwendungsmöglichkeiten ausloten. Melden Sie sich gerne per Email über oder telefonisch unter 08192-99733-20 für eine erste unverbindliche Beratung.