Über die letzten Monate veröffentlichte die DFGE regelmäßig Checklisten mit einfachen Fragen, die Unternehmen dabei unterstützen sollen, ihre CSR Strategien zu verbessern. Die Fragestellungen helfen dabei, Lücken zu identifizieren und daraus entstehende Themen zu bewältigen.
Nach der Thematisierung von CSR Programmen im Allgemeinen lag der Fokus auf CSR-Themen, die in der Norm ISO 26 000 aufgeführt sind: Umwelt, Arbeitspraktiken und Menschenrechte. Die neueste Checkliste beschäftigt sich nun mit der Verbesserung der Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft, im Englischen unter “community involvement und development” gefasst.
Was wird unter der Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft verstanden?
Obwohl hierbei zunächst philantrophische Aktivitäten vermutet werden, geht die Thematik darüber hinaus. Das Ziel ist es, mit der Gemeinschaft in den Kontakt zu treten, um deren Perspektiven zu sammeln und entsprechend zu handeln sowie grundsätzlich zu kooperieren um beiden Seiten Vorteile zu ermöglichen. Kommunale Entwicklung versucht im Grundsatz der Gemeinschaft zu helfen, Zugang zu elementarer Infrastruktur (Gesundheit, Bildung, etc.) zu bekommen.
Um das Programm zur Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft zu überprüfen, sind die folgenden vier Fragen zu berücksichtigen:
1 – Ist das Programm strukturiert?
2 – Ist das Unternehmen bereits aktiv in der kommunalen Entwicklung?
3 – Hilft das Unternehmen Wert zu generieren?
4 – Greift das Unternehmen auf soziale Investitionen zurück?
Die Strukturierung eines Programms ist essentiell, um die Effizienz zu gewährleisten. Im Falle der kommunalen Entwicklung ist es zunächst zentral, mögliche negative Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten auf die Gemeinschaft zu identifizieren.
Weiterhin ist es wichtig, regelmäßig in Kontakt mit lokalen Stakeholdern zu stehen. Durch das dadurch entstehende Know How ist es möglich, bestehende Meinungen richtig zu erfassen und angemessen zu reagieren. So können Probleme und Kontroversen vermieden werden.
Wenn das Unternehmen mit dem Engagement begonnen hat, kann aktiv zur kommunalen Entwicklung beigetragen werden. Beispielsweise stellt das Unternehmen wichtige finanzielle Unterstützung bereit durch die Bezahlung von Steuern, der Einstellung von lokalen Mitarbeitern, der Beauftragung von lokalen Zulieferern oder der Teilnahme an lokalen Entrepreneurship Programmen. Für Unternehmen ist es auch möglich, durch soziale oder ökologische Aktivitäten innerhalb der Gemeinschaft Gewinn zu generieren, was mit dem sogenannten „shared value“ bezeichnet wird.
Eine weitere Option bieten soziale Investitionen. Soziale Investitionen sind alle Arten von Ressourcen, welche der Gemeinschaft helfen, essentielle Rechte wahrzunehmen: Bildung, Gesundheit, Kultur, etc. Die Ressourcen des Unternehmens können dabei finanzieller Art sein, Sachspenden oder auch die Weitergabe von Wissen.
Um die vollständige Checkliste zu lesen, nutzen Sie bitte diesen Link.
Eine Übersicht der bisher veröffentlichten Checklisten:
- No 1 – Checkliste für die einfache Verbesserung Ihres Nachhatligkeitsprogrammes
- No 2 – Checkliste für die einfache Verbesserung Ihres Umweltprogrammes
- No 3 – Checkliste zur Verbesserung von Arbeitspraktiken
- No 4 – Checkliste zur Verbesserung der Einhaltung der Menschenrechte