Kleine Firma, großes Engagement: UN Global Compact und CO2-Neutralität
Kunde: Optima Pharmazeutische GmbH
Kategorie: Healthcare
Datum: April 2016
Die Optima Pharmazeutische GmbH wurde 1984 gegründet und ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen. Die Firma entwickelt, produziert und vertreibt innovative Medizinprodukte aus den Bereichen Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und zur Behandlung der Atemwege.
Michael Kroll
Projektleiter Optima Pharmazeutische GmbH
„Als Inhabergeführtes Unternehmen mit schlanken Strukturen müssen wir unsere Kapazitäten mit Bedacht einsetzen. Oberste Priorität hat dabei die Qualität und Wirksamkeit unserer Produkte – dank der Komplett-Betreuung der DFGE konnten wir jedoch parallel ein wirklich praktikables Nachhaltigkeitsmanagement aufbauen.“
Herausforderungen
Optima auf dem Weg zur CO2-Neutralität
Die Optima Pharmazeutische GmbH ist ein mittelständisches Pharmaunternehmen aus Bayern. Mit Ausweitung der Produktion und der Kundenbeziehungen entstand der Wunsch der Geschäftsführung, Transparenz über die eigenen Umweltwirkungen zu schaffen und diese an Kunden und Partner zu kommunizieren.
Seit 2013 lässt Optima daher von der DFGE den „Carbon Footprint“, also die Treibhausgasbilanz des Unternehmens und der Schwester Optima Medical Swiss AG ermitteln – einschließlich Zulieferern, Materialeinkäufen und sonstigen indirekten Emissionsquellen. Diverse Einsparpotentiale konnten in der Folge schon umgesetzt werden. Allerdings lassen sich bestimmte Emissionen – etwa aus dem Transport der Produkte oder der Herstellung der Rohmaterialien – nur schwer reduzieren.
„Deshalb haben wir uns entschieden, die gesamte Geschäftstätigkeit CO2-neutral zu stellen und so unseren Teil zur Eindämmung des Klimawandels beizutragen“, sagt Michael Kroll, Projektleiter von Optima.
Dazu erwirbt Optima Reduktions-Zertifikate nach dem anerkannten Gold-Standard, über die ein Aufforstungsprojekt in Simbabwe unterstützt wird.
Die Treibhausgasbilanz sowie die Kompensation der Emissionen wurde 2014 durch den TÜV Hessen zertifiziert, womit Optima den Titel „CO2-neutrales Unternehmen“ tragen darf. Bei der Zertifizierung konnte sich Optima stets auf Unterstützung und Koordination der DFGE verlassen.
Lösungen
Der Mittelstand macht’s vor: CO2-neutrales Unternehmen
Der Weg zu unternehmerischer Nachhaltigkeit endet für Optima jedoch nicht beim Klimaschutz. Gesucht wurde ein einfacher und trotzdem wirksamer Rahmen für die Strukturierung der Nachhaltigkeits-Aktivitäten. Nach Beratung durch die DFGE hat sich Optima 2014 für die Teilnahme am UN Global Compact entschieden.
In dieser Initiative der Vereinten Nationen mit weltweit über 12.000 Teilnehmern verpflichten sich Unternehmen, 10 Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, und Korruptionsbekämpfung zu respektieren und aktiv voranzutreiben. Teilnehmer demonstrieren damit einerseits, dass es ihnen ernst ist mit der Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung auf breitem Feld.
Andererseits bietet der UN Global Compact einen einfachen und motivierenden Rahmen für den systematischen Aufbau des Nach- haltigkeitsmanagements: Mit den jährlich zu erstellenden Fortschrittberichten sind Unternehmen angehalten, „am Ball“ zu bleiben und in allen Bereichen wichtige offene Punkte anzugehen. Zugleich können sie damit einen aussagekräftigen, standardkonformen Nachhaltigkeitsbericht vorweisen.
Die DFGE hat für Optima die gesamte Abwicklung beim UN Global Compact übernommen. Basierend auf den Richtlinien des Global Compact analysiert die DFGE die für das Unternehmen wesentlichen Schwerpunkte und gibt Empfehlungen zu Zielen, Maßnahmen und Monitoring-Möglichkeiten ab.
So wurde bei Optima im ersten Jahr etwa das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz in das betriebliche QM-Handbuch aufgenommen. Zudem hat Optima mit Hilfe der DFGE Lieferanten-Standards für den nachhaltigen Einkauf aufgestellt. Den ersten „Communication on Progress“-Report veröffentlicht Optima im Mai 2015 als eigenen Nachhaltigkeitsbericht.
„Optima ist ein gutes Beispiel, wie auch mittelständische Firmen ihrer unternehmerischen Verantwortung gerecht werden. Dank der umfassenden und individuellen Betreuung der DFGE im Nachhaltigkeitsbereich können sich die Mitarbeiter dabei weiter voll auf das Kerngeschäft konzentrieren“, so Dr. Thomas Fleißner, Gründer und Geschäftsführer der DFGE.