Das Jahr 2018 neigt sich langsam dem Ende zu und für viele Unternehmen beginnt ab Januar somit auch ein neues Geschäftsjahr. Für diejenigen, die auf Grund ihrer Berichterstattungszyklen einen Nachhaltigkeitsbericht 2018 nach GRI-Vorgaben veröffentlichen, ist es ratsam, spätestens jetzt notwendige Vorbereitungsmaßnahmen anzugehen. Die GRI-Berichtssaison startet in diesen Tagen somit für diejenigen Unternehmen, die dieser Empfehlung nachgehen.
Grobes Vorgehen zur Erstellung Ihres GRI-Berichts
Berichtende Unternehmen sollten ab sofort alle nötigen Abteilungen hinblickend der Berichterstattung und Datenerhebung informieren. Auf Grund des Querschnittcharakters von Nachhaltigkeitsmanagement wird möglicherweise der Großteil aller unternehmensinternen Abteilungen einbezogen werden müssen. Startpunkt des Projekts sollte dann die Analyse des Ist-Zustands sein. In Folge einer eventuellen Stakeholder-Identifikation sollte zeitnah die Wesentlichkeitsanalyse in Angriff genommen werden. Hier werden die im Unternehmenskontext zentral wichtigsten Nachhaltigkeitsaspekte im Dialog mit den Anspruchsgruppen gefiltert. Daran anschließend kann die Daten- und Kennzahlenerhebung erfolgen, idealerweise bereits Anfang des Jahres 2019, wenn bei den meisten Unternehmen das Finanzjahr 2018 seinen Abschluss gefunden hat. Dabei werden auch konkrete Nachhaltigkeitsziele auf operativer und strategischer Ebene inkl. dazugehöriger Umsetzungsmaßnahmen gesammelt. Optional werden neue Ziele und Aktivitäten formuliert.
Im Rahmen der diesjährigen GRI-Berichtssaison möchten wir Ihnen einige Anregungen mit auf den Weg geben:
- In Anlehnung an die CSR-Definition der EU von 2011 kann die Fokussierung auf gesellschaftliche Auswirkungen ein wesentlicher Basistreiber für nachhaltigkeitsrelevante Weiterentwicklungen eines Unternehmens sein. Konkrete Beispiele bzgl. des Themas „Auswirkungen“ sind: Plastikverpackungshersteller trägt zur Plastikverschmutzung bei, Unternehmen tragen zum Klimawandel bei, Fast-Food-Restaurants haben Anteil an Fettleibigkeit, usw.
- Dies ist ein erster Schritt hinblickend reflexives unternehmerisches Handeln
- Das anschließende Ansprechen zentraler Herausforderungen führt zu einer erhöhten Glaubwürdigkeit und Reputation des Unternehmens und kann einen signifikanten Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten
- Basis hierfür ist ein ernstgemeinter Stakeholder-Dialog auf Augenhöhe
Wichtige Randinformationen für Ihre GRI-Berichtssaison
- Orientierung an GRI verpflichtet zur Veröffentlichung nach GRI Standards (die Anlehnung an den G4-Leitlinien ist nicht mehr zulässig, siehe auch DFGE-Blogbeitrag vom 4. Juli 2018)
- Unternehmen, die von CSR-Berichtspflicht betroffen sind und statt der nichtfinanziellen Erklärung einen nicht finanziellen Bericht veröffentlichen möchten, können GRI als Unterstützungsinstrument heranziehen, jedoch sind weitere Angaben erforderlich (u. a. Risiken in Lieferkette, Due-Diligence-Prozesse und Ergebnisse, usw.)
- Entsprechende Datenerfassungssystematiken sollten bereits implementiert sowie die Verantwortlichkeiten zugeteilt sein
Ressourcen für Ihre GRI-Berichtssaison
- Reporter-Service von GRI
- GRI Download-Center
- DFGE-Blog vom 21. Oktober 2016
- FAQ
Unterstützung durch die DFGE
Die DFGE unterstützt bereits seit 1999 Unternehmen in deren Nachhaltigkeitsanstrengungen und verfügt über umfangreiche Expertise im CSR-Reporting und -Accounting. Mit zugeschnittenen Leistungspaketen berät die DFGE Unternehmen basierend auf deren individuellen Bedürfnissen. Gerne helfen wir Ihnen im Rahmen Ihrer diesjährigen GRI-Berichtssaison sowohl isoliert bei der Wesentlichkeitsanalyse oder der Daten- und Kennzahlenerhebung als auch ganzheitlich bei der kompletten Erstellung des GRI-Reports. Bei Fragen hierzu und weiteren Unterstützungswünschen kontaktieren Sie uns gerne via oder telefonisch unter der 08192-99733-20.