Carbon Footprint Berechnung im Windenergiesektor

Kunde: Nordex Group

Kategorie: Energie

Datum: Februar 2022

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Die Nordex Group mit Hauptsitz in Hamburg ist seit mehr als 35 Jahren im Onshore-Windbusiness tätig und zählt seit dem Zusammenschluss mit Acconia Windpower im Jahr 2016 zu einem der weltweit größten Herstellern von Windenergieanlagen.

Als Hersteller innovativer Onshore-Windenergieanlagen trägt Nordex dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien im weltweiten Energiemix kontinuierlich zu steigern. Das Unternehmen gibt sich damit jedoch nicht zufrieden und hat sich auf den Weg gemacht, ein in allen Bereichen nachhaltig agierendes Unternehmen zu werden. Um die Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten auf das Klima zu ermitteln, hat die Nordex Group gemeinsam mit der DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie einen unternehmensweiten Corporate Carbon Footprint (CCF) erstellt.

“Für uns war es sehr wichtig, unsere Umwelteinwirkungen und den einhergehenden Corporate Carbon Footprint von einem anerkannten Institut mit wissenschaftlicher Erfahrung und ausgeprägter Expertise durchführen und auswerten zu lassen. Die DFGE war ein sehr guter Partner, der uns auf dem gesamten Weg unterstützt hat, von der Methodik bis zur Visualisierung der Ergebnisse.”

Herausforderungen

Die klimarelevanten Emissionen, die durch Geschäftstätigkeit in Unternehmen und ihren Standorten entstehen, werden immer mehr zu einer wichtigen Unternehmenskennzahl und stellen die Basis einer fundierten Klimastrategie dar.

Hürden bei der Berechnung sind oftmals die Wahl der Systemgrenzen und Berechnungsstandards sowie adäquate Erfassung und Aufbereitung der Eingangsdaten, insbesondere wenn das Unternehmen über verschiedene Standorte oder ein komplexes Produkt verfügt. Letzteres stellte auch für Nordex eine der zentralen Herausforderungen dar.

Lösungen

Im ersten Schritt wurde Nordex ein Data Management Plan zur strukturierten Erfassung der benötigten Daten an die Hand gegeben. Durch Anwendung des wissenschaftlichen TopDown-Ansatzes konnte die DFGE anschließend schnell feststellen, welche Emissionsquellen eine große Gewichtung im Gesamtergebnis erfahren. Dies ermöglicht, den Aufwand der Erfassung verschiedener Eingangsdaten mit deren Emissionsgewichtung in Relation zu setzten und den Zeiteinsatz auf der Seite von Nordex somit so gering wie möglich zu halten.

Mit diesen wertvollen Erkenntnissen kann die Datenerfassung in den Folgejahren weiter optimiert werden. Außerdem konnte die DFGE aufzeigen, in welchen Bereichen die Datenqualität verbessert werden sollte, beispielsweise durch die Vergrößerung einer Stichprobe oder die Abfrage von spezifischen Lieferantendaten. Somit kann der CCF in einem iterativen Prozess stetig optimiert werden.

Ergebnis

Die Berechnung des CCF vermittelt Nordex ein tieferes Verständnis ihrer Emissionsquellen und ermöglicht die Identifikation von CO2e-Hotspots. Damit stellt der CCF eine wichtige Grundlage für die unternehmensweite Klimastrategie dar. Basierend auf der Emissionsbilanz können langfristige Reduktionsziele, zum Beispiel Science-Based-Targets, sowie effiziente Emissionsreduktions-maßnahmen festgelegt werden. Die DFGE freut sich darauf, Nordex auf diesem Weg weiter zu begleiten.

“Es war uns wichtig, ein möglichst belastbares Bild unserer Emissionswerte zu erfassen.  Sich zu jedem Zeitpunkt auf die Unterstützung der DFGE verlassen zu können, hat unser Unterfangen enorm erleichtert.”

 

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