Klimawandel – kein Nischenthema mehr!
Aufgrund steigender staatlicher Regulierungen sehen sich Unternehmen und ihre gesamte Lieferkette zunehmend gefordert, ihre Klimaziele mit den 2015 im Rahmen des Paris Agreements (COP21) beschlossenen Zielen in Einklang zu bringen. Dabei wurde das Ziel vereinbart, die globale Erwärmung auf 1,5°C oder 2°C im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten zu begrenzen (UN, 2021).
Doch das Erreichen der Pariser Klimaziele wird immer unrealistischer und es bedarf sofortiger Anstrengungen. Die 1,5°C-Marke jetzt noch erreichen, wo sich der Planet bereits um mehr als 1°C erwärmt hat, ist zwar theoretisch noch möglich, bedarf aber enormste Anstrengungen und Umbrüche von allen Beteiligten. Stattdessen rückt das Erreichen des 2°C-Ziels verstärkt in den Vordergrund. Doch selbst dazu ist es nicht mehr ausreichend, die weitweiten Emissionen in den kommenden Jahren um 20, 30 oder 50% zu reduzieren, sondern eine 100%-ige Emissionsreduktion, das heißt CO2-Neutralität, ist gefordert. In der Folge haben Staaten und Staatengemeinschaften wie die EU ihre Ziele verschärft. Dies führt wiederum zu steigendem Druck auf Unternehmen, welche mehr denn je gefordert sind ihren Anteil am fortschreitenden Klimawandel zu ermitteln und sich entsprechende Reduktionsziele zu setzen.
Als ein wichtiges Vehikel, um über den Fortschritt der Bemühungen zu berichten bzw. generell Transparenz in das Thema Emissionen und Klima zu bringen, hat sich das CDP-Rating etabliert.
CDP als ein Schlüsselakteur im Klima-Berichtwesen und anderen Bereichen der Nachhaltigkeit
CDP (ehemals “Carbon Disclosure Project”) wendet sich als unabhängige Organisation jährlich an tausende Unternehmen und Organisationen weltweit. Im Climate Change-Fragebogen werden Daten und Informationen der Unternehmen zu CO2-Emissionen, Klimarisiken sowie Reduktionszielen und -strategien erfasst und bewertet. CDP hat sich als Instanz der Nachhaltigkeitsbewertung etabliert und fließt vielfach bereits in die Finanzbewertung ein (Deutsche Börse, Reuters, Google Finance etc.). Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Unternehmen, die einen oder mehrere Fragebögen zu den Themengebieten (Climate Change, Water und Forest) beantwortet haben von 8.367 (2019) auf 9.617 (2020) Unternehmen an (plus 15%). Das entspricht mehr als 50 % der weltweiten Marktkapitalisierung. Durch zahlreiche Maßnahmen in der Supply Chain Kategorie 2020 konnten laut CDP insgesamt 563 MtCO2e (mega tons of carbon dioxide equivalent) an Emissionsreduktionspotential umgesetzt werden.
Um durch CDP Transparenz zu schaffen gibt es zwei Kanäle: Über das CDP Climate Change Programm fordern Investoren Unternehmen dazu auf, über ihr Umweltmanagement-System hinsichtlich des Klimawandels zu berichten. Analog dazu können Unternehmen über das CDP Supply Chain Programm ihre Zulieferer dazu auffordern, Ihre Umweltdaten und Ihren Umgang mit dem Klimawandel zu berichten.
Erneuerung der Partnerschaft mit CDP
Die DFGE ist seit 2014 offizieller Silver Climate Change Consultancy Partner des CDP, um Unternehmen bei CDP bestmöglich zu unterstützen. Die DFGE hat nun kürzlich die Partnerschaft mit CDP um weitere 3 Jahre verlängert. CDP ist einer der Schlüsselakteure im Bereich Klimareporting und wird nach Auffassung der Experten der DFGE zukünftig noch wichtiger werden. Als ein Grund hierfür ist zu nennen, dass immer mehr Unternehmen, sich Klimaziele (Science Based Targets) setzen und insbesondere für die Ermittlung Ihrer Emissionen in der Lieferkette zusätzliche Transparenz benötigen. Ein weiterer Grund ist das wachsende Bewusstsein der Investoren in Bezug auf Klima, die durch Transparenz ihr Portfolio hinsichtlich möglicher Risiken analysieren können.
Neben der Partnerschaft mit CDP ist die DFGE auch der bisher einzige Partner der SBTi (Science Based Targets Initiative) im DACH-Raum.
Unterstützung durch die DFGE
Seit 2014 betreut die DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie – als Silver Climate Change Consultancy Partner bei der Beantwortung des CDP-Fragebogens namhafte Unternehmen. Neben Hilfestellung beim CDP Climate Change und CDP Supply Chain Programm unterstützt die DFGE Unternehmen auch bei den Themenbereichen Water und Forest. Die Partnerschaft mit CDP umfasst auch science-based targets. Die DFGE ist der erste ausgewählte Partner für den deutschsprachigen Raum. Diese CDP-Akkreditierung verleiht der DFGE ein besonderes Qualitätssiegel.
Die DFGE kann Sie dabei unterstützen, Ihre Nachhaltigkeitsperformance zu verbesseren und erfolgreich am CDP Assessment – und anderen Nachhaltigkeitsratings und -initiativen – teilzunehmen. Kontaktieren Sie uns unter oder per Telefon: +49 8192 99733 20, um mehr zu erfahren!
Weiterführende Informationen: https://www.cdp.net/en/companies/companies-scores