Einführung eines Carbon Managements mit CCF als Grundlage
Kunde: CompuGroup Medical Deutschland AG
Kategorie: Healthcare
Datum: Februar 2023
Seit 1987 arbeitet die heutige CompuGroup Medical (CGM) an der Vision von einem digitalisierten Gesundheitswesen. Seitdem treiben sie unablässig die Entwicklung neuer und entscheidender Technologien voran, um die Arbeit und das Leben von Gesundheitsprofis sowie von Bürgerinnen und Bürgern zu unterstützen und zu verbessern. Als aktiv gestaltender Akteur im Gesundheitswesen mit weltweiter Kundenbasis sehen sie ihre Verantwortung gegenüber der Gesundheit der Menschen als Teil ihrer Unternehmens-DNA.
Gesundheit im Allgemeinen und insbesondere die Vernetzung von gesundheitsbezogenen Informationen stehen im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Zudem übernehmen sie als Teil der Gesellschaft Verantwortung über das Gesundheitswesen hinaus. Sie erkennen ihre Verantwortung an und wollen dazu beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen und die Umwelt zu schützen. 2022 haben sie ein Konzept entwickelt, welches ihren Weg zur CO2-Neutralität darlegt. Dies inkludiert globale Messungen von aussagekräftigen Kennzahlen sowie dezidierte Maßnahmen zur Erreichung ihrer Ziele. Dabei haben sie die DFGE als kompetenten Partner gefunden.
Tina Kreitmayr
VP Group Human Resources, CompuGroup Medical
„Umwelt und Klimaschutz sind von essenzieller, globaler Bedeutung und natürlich auch für uns ein strategisches Fokusthema. Wir haben uns schnell dazu entschieden, dass wir mit professioneller Unterstützung mehr erreichen können, und mit der DFGE haben wir den richtigen Partner gefunden, der uns mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich Ökobilanzierung, Nachhaltigkeitsberichterstattung und CSR unterstützen kann.“
Herausforderungen
Erweiterung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens
Der Klimawandel wird zunehmend auch unser Gesundheitssystem auf die Probe stellen. Insbesondere extreme Wetterereignisse haben direkte und unmittelbare Auswirkungen, die häufig in den stationären und ambulanten Einrichtungen zu spüren sind. Dabei bleibt eine zuverlässige Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger unabdingbar. Hier kommt CGM ins Spiel, indem das Unternehmen medizinische Softwarelösungen für die Gesundheitsbranche (Krankenhäuser, Apotheken, uvm.) anbieten und vertreiben.
Neben der zur Verfügungstellung der digitalen Infrastruktur, ist es CGM wichtig im Rahmen der Geschäftstätigkeiten auf ein langfristig möglichst nachhaltiges Niveau umzustellen. Ebenso wichtig ist dem Konzern die zukünftige Erfassung der unternehmensweiten Emissionsdaten und die Einführung eines Carbon Managements. Auf diesem Weg sollen weitere Optimierungsmöglichkeiten und Emissions-Einsparpotentiale aufgezeigt und die Umweltbelastung spürbar verringert werden.
Lösungen
Validierter Carbon Footprint als Voraussetzung für das Carbon Management
Am Anfang war es notwendig, die für den Corporate Carbon Footprint notwendigen Zahlen und KPIs zu ermitteln. Ferner galt es vor allem herauszufinden, welche Emissionsdaten mit welchem Aufwand beschaffbar sind und welche dieser Daten letztendlich die größte Gewichtung erfahren. Auf genau diese möchte CGM sich in Zukunft konzentrieren. Bei der Erstellung des Corporate Carbon Footprint wurde anschließend eine Individuallösung für CGM entwickelt. Die Grundlage hierfür bildet das ACCoRD Schema (Analyze, Collect, Compose, Review, and Document).
Um langfristig das angestrebte Ziel der CO2-Neutralität zu erreichen, entschied sich die CGM dazu, bereits dieses Jahr (2023) eine Klimastrategie zu erstellen. Hierbei geht CGM der Empfehlung auf Basis der Ergebnisse des Corporate Carbon Footprint nach, Scope 1+2 und Scope 3 zukünftig getrennt zu betrachten, um das volle Potenzial der geplanten Klimastrategie auszuschöpfen. So sollen beispielsweise Reduktionsmaßnahmen für Ökostrom und E-Mobilität geplant und initiiert werden, um die Scope 1+2 Emissionen zu reduzieren. Weiterhin ist geplant, die allgemeine Datenqualität zu verbessern, um zukünftige Reduzierungsmaßnahmen frühzeitig zu erkennen und ihre Auswirkungen in der Berechnung des CO2-Fußabdrucks berücksichtigen zu können.
Ergebnis
Belastbares Zahlenmaterial dank Carbon Footprint Datenbank
Die Corporate Carbon Footprint-Datenbank für CGM bildet die Basis für ein großes übergeordnetes Projekt zum konzernweiten Carbon Management. Neben der CCF-Datenbank hat die DFGE für CGM viele fachliche Detailfragen klären können.
Dank der Berechnung des Corporate Carbon Footprints erhält CGM einerseits ein belastbares Zahlenmaterial für ein effektives Emissions-Management, andererseits können die Ergebnisse auch im zukünftigen Nachhaltigkeitsbericht verwendet werden. So bildet das Projekt den Grundstein für in Zukunft folgende gemeinsame Vorhaben, welche die Nachhaltigkeitsbestrebungen von CGM unterstreichen und die Umweltbelastung nachweislich verringern werden.