Nachhaltigkeit strategisch gestalten: Erfolgreiche Umsetzung des EcoVadis Assessments

Kunde: Liebherr-MCCtec GmbH

Kategorie: Kran-/ Maschinenbau

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Die Sparte Liebherr-MCCtec GmbH ist Teil der weltweit tätigen Firmengruppe Liebherr. Mit innovativen Produkten und hoher Fertigungstiefe bietet die Liebherr-Sparte maßgeschneiderte Kranlösungen für die Bau- und Energiebranche, Seehäfen, Werften und Schifffahrt. Nachhaltigkeit ist dabei ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie – sowohl aus Überzeugung als auch auf Anforderung globaler Märkte und Kunden.

Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihres Nachhaltigkeitsmanagements hat sich Liebherr-MCCtec GmbH zum Ziel gesetzt, die gesamte Sparte einem EcoVadis-Rating zu unterziehen. Dies hat eine besondere Herausforderung dargestellt – insbesondere aufgrund der komplexen Konzernstruktur mit mehreren Gesellschaften, Standorten und Zuständigkeiten. Um dieses ambitionierte Vorhaben umzusetzen, entschied sich Liebherr für eine Zusammenarbeit mit der DFGE – Institute for Energy, Ecology and Economy, einem langjährigen Partner von EcoVadis mit hoher Expertise im Bereich Nachhaltigkeit und ESG-Ratings.

Ziel des Projekts war es, eine belastbare Struktur zu schaffen, mit der die gesamte Sparte mit ihren vier Produktionsstandorten, nicht nur die EcoVadis-Bewertung erfolgreich bestehen, sondern auch die Nachhaltigkeitsstrategie langfristig professionalisieren kann. Die DFGE unterstützte bei der Umsetzung und half dabei, auf den bestehenden Initiativen aufzubauen, statt bei Null zu beginnen.

Tatjana Grissemann-Peter

Managerin Corporate Responsibility, Liebherr-MCCtec GmbH

„Wir haben uns bewusst für die DFGE entschieden, da sie nicht nur offizieller und langjähriger Partner von EcoVadis ist, sondern auch durch eine Empfehlung aus unserem eigenen Konzern hervorgegangen ist. Die DFGE bringt ein tiefes Verständnis für die Systematik von EcoVadis mit, kombiniert mit einer mittelständisch geprägten, pragmatischen Arbeitsweise – das passt perfekt zur Kultur von Liebherr.“

Herausforderungen

Komplexität meistern, Nachhaltigkeit strukturieren

Die Umsetzung eines spartenweiten EcoVadis-Assessments stellte Liebherr vor mehrere zentrale Herausforderungen. Eine der größten Hürden war die komplexe Struktur innerhalb der Sparte. Verschiedene Gesellschaften und Standorte, die zuvor nur individuell bewertet wurden, mussten nun unter einheitlichen Nachhaltigkeitsstandards zusammengeführt werden. Dies bedeutete nicht nur organisatorischen Abstimmungsaufwand, sondern auch einen hohen Aufwand an interner Koordination und Wissensangleichung.

Hinzu kam, dass die Datensammlung in der Vergangenheit nicht zentralisiert war – viele relevante ESG-Daten lagen nur vereinzelt oder in unterschiedlicher Qualität vor. Es fehlte an einheitlichen KPIs, die für ein konsistentes Nachhaltigkeitsprofil erforderlich sind.

Erschwert wurde die Situation zusätzlich durch unterschiedliche Wissensstände zum EcoVadis-System innerhalb der Beteiligten.

Es herrschte Unsicherheit darüber, wie das Bewertungssystem im Detail funktioniert. Parallel dazu wuchs der Druck durch Kundenanforderungen – Nachhaltigkeitsnachweise wurden zunehmend für Ausschreibungen angefragt. Auch im Wettbewerbsumfeld positionieren sich konkurrierende Unternehmen mit starken Nachhaltigkeitsbewertungen – was die Relevanz einer guten Bewertung zusätzlich erhöhte.

Besonders wichtig war es für Liebherr, die bereits bestehenden Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit nicht zu verwerfen. Vielmehr sollten diese gezielt ergänzt und in eine strukturierte Gesamtstrategie überführt werden. In diesem Kontext wurde eine Zusammenarbeit gesucht, die vorhandene Stärken aufgreift, Lücken identifiziert und zugleich flexibel und praxisnah agiert – ohne den Aufwand unnötig in die Höhe zu treiben.

Lösungen

Systematisch zum Erfolg – mit Struktur, Expertise und Augenmaß

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit mit der DFGE stand ein zielgerichteter und praxisnaher Ansatz, der sowohl auf das Bestehen des EcoVadis-Assessments abzielte, als auch wichtige Impulse für die Etablierung eines langfristig funktionierenden Nachhaltigkeitsmanagements gab. Dabei wurde der Bewertungsprozess zeitnah angestoßen und entlang klarer Prioritäten strukturiert.

Die DFGE lieferte eine präzise Gap-Analyse, die nicht nur die Anforderungen von EcoVadis adressierte, sondern auch aufzeigte, wo die größten Entwicklungspotenziale lagen. Dabei ging die Unterstützung weit über die Vorgaben eines standardisierten „Corrective Action Plans“ hinaus. Vielmehr wurden konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, praxisnahe Hinweise zur Optimierung gegeben und zentrale ESG-Themen gemeinsam mit den internen Ansprechpartnern weiterentwickelt.

Ein zentraler Erfolgsfaktor war die Unterstützung bei der Erweiterung und Harmonisierung von Richtlinien und Policies. Darüber hinaus begleitete die DFGE die Sammlung relevanter Nachhaltigkeitskennzahlen auf Spartenebene und stellte eine erprobte Vorlage für ein zentrales KPI-Dashboard zur Verfügung. Damit konnte Liebherr eine einheitliche Datenbasis schaffen, die nicht nur für das EcoVadis-Rating, sondern auch für künftige ESG-Reporting-Anforderungen genutzt werden kann.

Ergebnis

Gold für die Nachhaltigkeit – und eine starke Basis für die Zukunft

Die gemeinsame Arbeit zwischen der Liebherr-MCCtec GmbH und der DFGE führte zu einem messbaren und nachhaltigen Erfolg: Die Unternehmenssparte erreichte erstmals die EcoVadis-Gold-Medaille – ein klarer Beleg für das hohe Niveau des gelebten Nachhaltigkeitsmanagements und ein wichtiger Wettbewerbsvorteil im internationalen Marktumfeld. Liebherr-MCCtec GmbH gehört somit zu den Top 5% aller in EcoVadis bewerteten Unternehmen innerhalb ihrer Branche.

Darüber hinaus wurde durch das Projekt ein belastbarer interner Wissensaufbau ermöglicht. Die Mitarbeitenden verfügen nun über ein vertieftes Verständnis für ESG-Anforderungen und können relevante Themen künftig eigenständig weiterentwickeln. Dies stärkt nicht nur die EcoVadis-Bewertung, sondern auch das allgemeine Nachhaltigkeitsprofil der Organisation.

Jan Winkler

Produktmanager, Liebherr-Rostock GmbH

„Die Zusammenarbeit mit der DFGE war nicht nur fachlich fundiert, sondern auch menschlich sehr angenehm, weshalb wir sie auch anderen Liebherr-Sparten weiterempfehlen konnten.“

Fazit

Die Case Study zeigt eindrucksvoll, wie durch eine professionelle, pragmatische und partnerschaftliche Zusammenarbeit ein komplexes Nachhaltigkeitsprojekt nicht nur erfolgreich umgesetzt, sondern auch als Grundlage für langfristige ESG-Exzellenz genutzt werden kann. Die DFGE erwies sich dabei als idealer Sparringspartner, um Nachhaltigkeit nicht nur strategisch zu denken, sondern auch praktisch umzusetzen. Im Anschluss konnten auch in anderen Unternehmensbereichen des Liebherr Konzerns weitere Projekte mit der DFGE für unternehmensweite Nachhaltigkeit durchgeführt werden.

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