Am 24. Oktober 2017 fand im Kurhaus Göggingen der Nachhaltigkeitstag Wirtschaft A³ der Stadt Augsburg in Kooperation mit der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH statt. Dieser stand unter dem Leitthema „Globale Verantwortung in der Lieferkette“ und bot eine attraktive Mischung aus Keynotes, Podiumsdiskussion und Workshops. Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer wurde bereits zeitnah die Arbeit in den Workshops begonnen. Dabei standen im Vorfeld des Nachhaltigkeitstages drei verschiedene Themen zur Wahl.
Die Workshops
Workshop 1: Schritt für Schritt zum nachhaltigen Lieferkettenmanagement. Erfahrungen aus der Berichtspraxis.
Der Workshop möchte Unternehmen und anderen Interessierten auf Basis konkreter Arbeitshilfen Einblicke liefern, wie sie sich dem Thema „nachhaltige Lieferkette“ pragmatisch nähern können und zu einem besseren Verständnis über den Stand des eigenen nachhaltigen Lieferkettenmanagements und zu Optimierungspotentialen gelangen können.
Workshop 2: Deutscher Nachhaltigkeitskodex – Handwerkszeug für Nachhaltigkeitsmanagement und Reporting aus einer Hand.
Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist Handwerkszeug für die Implementation eines Nachhaltigkeitsmanagements und Berichtstandard zugleich. Anhand von 20 Kriterien berichten Unternehmen und Organisationen über ihre Maßnahmen zur ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension ihrer Geschäftstätigkeit. Im Rahmen des Workshops lernen die Teilnehmenden den DNK direkt kennen und erhalten Einblicke in relevante Prozesse.
Workshop 3: Wie nachhaltig ist Ihr Unternehmen?
In diesem Workshop können Teilnehmer den Status Quo in Ihrem Unternehmen ermitteln, mit andere vergleichen und überlegen, ob es interessant für sie wäre, ihre Nachhaltigkeitsarbeit wie Ritter Sport, Bahlsen, Johnson & Johnson u.v.a. zertifizieren zu lassen. Vor dem Workshop-Teil mit Diskussion und vielen Praxisbeispielen erfolgt eine kurze Einführung in das Thema „nachhaltige Unternehmensführung und Wertekultur“.
Jeder der drei Workshops am Nachhaltigkeitstag bot interessante Erkenntnisse und Diskussionen, die auch die praktischen Umsetzungsschwierigkeiten sowie Erfahrungen anderer Unternehmen berücksichtigten. Dadurch wurde ein Forum für den Austausch von Wissen und praktischem Know-How geboten, das gerne angenommen wurde. Besonders der Austausch zwischen Vertretern von großen, global agierenden Konzernen und KMUs war sehr fruchtbar. Hier wurden viele neue Ideen angeregt und gemeinsam Lösungsvorschläge für komplexe Themenzusammenhänge erarbeitet.
Die Vorträge und Keynotes
Nach einer kurzen Pause begann daraufhin der zweite Teil des Nachhaltigkeitstages. Nach einer allgemeinen Einführung durch die 2. Augsburger Bürgermeisterin Eva Weber folgte eine knappe inhaltliche Heranführung an das Thema durch Prof. Dr. Dr. Alexander Brink der Universität Bayreuth, der auch weiterhin die Moderation des Abends übernahm.
Danach folgte die erste Keynote des Abends. Michael Windfuhr vom Deutschen Institut für Menschenrechte gab einen Überblick über den momentanen Stand der Debatte hinsichtlich der nationalen und internationalen Umsetzung des Schutzes von Menschenrechten in der Lieferkette.
Darauf folgte die zweite Keynote des Abends durch Herr Bernhard Schwager der Robert Bosch GmbH. Dieser behandelte konkrete Lösungsansätze und Praxisbeispiele zum Übernehmen von Verantwortung und dem Schaffen von Transparenz im eigenen Lieferkettenmanagement.
Abgeschlossen wurde der Abend durch eine von Prof. Brink moderierte Podiumsdiskussion, in der Andreas Schechinger der Tatonka GmbH, Jean-Francois Castex der MT Aerospace AG und Gottfried Gillich der SSI Software Services GmbH konkrete Umsetzungsbeispiele aus der Praxis schilderten. Ebenso wurden Probleme und Herausforderungen auf unterschiedlicher Ebene diskutiert.
Auch, wenn sich die Anforderungen an die einzelnen Unternehmen in Abhängigkeit der Branche, Firmengröße und Lieferkettengestaltung zum Teil erheblich voneinander unterschieden, war an diesem Tag dennoch klarer Konsens, dass es notwendig ist, dem Thema Aufmerksamkeit zu schenken.
DFGE vor Ort
Das Team der DFGE war als Teilnehmer vor Ort, da der Unternehmenssitz sich nur unweit von Augsburg befindet und auch einige DFGE-Kunden als Teilnehmer des Nachhaltigkeitstag anwesend waren.
„Es ist schön zu sehen, dass das Thema Nachhaltigkeit mehr und mehr an Bedeutung gewinnt und Politik, Wirtschaft und Stakeholder an einem Strang ziehen und hierbei die globale Bedeutung als auch die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt wird.“ So Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Gründer und Geschäftsführer der DFGE.
Wenn Sie sich weiterführend mit dem Thema Lieferkettentransparenz auseinandersetzen möchten, helfen wir Ihnen gerne dabei, individuelle und auf Ihre Ansprüche zugeschnittene Lösungen zu finden und umzusetzen. Kontaktieren Sie uns per Email via oder telefonisch unter 08192 99733 20 .