Einzelhandelskette & Nachhaltigkeit

Kunde: Kaufland / GreenCycle GmbH

Kategorie: Recycling

Datum: Mai 2016

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Kaufland ist zusammen mit dem ebenfalls zur Schwarz-Gruppe gehörenden Discounter Lidl die größte deutsche Einzelhandelskette im Lebensmittelbereich. Zur Unternehmensgruppe gehören rund 1200 Märkte in Deutschland und im europäischen Ausland; in Deutschland beschäftigt das Unternehmen ca. 80.000 Mitarbeiter.

Die GreenCycle GmbH ist Teil der Schwarz Gruppe und koordiniert unter anderem die Entsorgung der Wertstoffe von über 10.000 Filialen der Einzelhandelsketten Kaufland und Lidl. Sie berät andere Unternehmen hinsichtlich optimaler Technikausstattung sowie Logistik- und Versorgungskonzepten und setzt diese Konzepte mit Hilfe qualifizierter Dienstleister um. GreenCycle hat Standorte in Neckarsulm, Essen, Oberhausen und Olomouc (Tschechien).

„Nachhaltig handeln ist ein Teil unserer Unternehmensstrategie, aber dieses Handeln validiert und belastbar zu kommunizieren ist ebenso wichtig. Die DFGE hat uns dabei geholfen, unsere Einsparmaßnahmen auf belastbare Zahlen zu stellen, die wir jetzt in der Außenkommunikation verwenden können.“

Herausforderungen

Reduzierung der Transportemissionen

Versorgungssysteme und Abfalllogistik werden bei Kaufland von der GreenCycle GmbH übernommen, die das Sammeln, das Bündeln, den Transport und die Wiederverwertung der anfallenden Wertstoffe übernimmt.

Nachhaltigkeit hat bei GreenCycle eine hohe Priorität; aus diesem Grund wurde an ausgewählten Kaufland-Märkten ein Pilotprojekt gestartet, das ausloten sollte, in wie weit die durch den Transport anfallenden CO2-Emissionen reduziert werden können.

Mehrere Filialen wurden auf neue, effizientere Abfallpressen umgestellt, die durch größeres Volumen bei geringerem Eigengewicht die Transporte effizienter machen; außerdem wurde durch ein intelligentes Abholsystem die Anzahl der Leerfahrten erheblich reduziert.

GreenCycle beauftragte die DFGE, die resultierende Emissions-Reduktion zu quantifizieren. Eine wissenschaftlich korrekte Berechnung mit geringer Fehlertoleranz und die Beurteilung der relativen Effektivität der Einzelmaßnahmen gehörten neben einer raschen Umsetzung zu den Vorgaben.

Lösungen

In wenigen Wochen zur zertifizierten Emissionsminderung

Die DFGE hat über 20 Jahre Erfahrung in der Berechnung von Carbon Footprints und Ökobilanzierungen. Für den Auftrag der GreenCycle GmbH wurde der DFGE Top-Down-Ansatz angewendet, um die Emissionen des Baseline-Szenarios (vor der Umstellung der Entsorgung) mit denen des Szenarios nach Umstellung zu vergleichen.

Die Berechnung erfolgte im Einklang mit den Vorgaben des Greenhouse Gas Protokolls und der Norm DIN 16258 (Berechnung von Treibhausgasemissionen in Spedition und Logistik). Neben der Gesamt-Reduktion der Emissionen wurde auch berechnet, welchen Anteil die Einzelmaßnahmen (Änderung des Containertyps, intelligentes Abholsystem) jeweils daran haben, um es dem Auftraggeber zu ermöglichen, die Maßnahmen in einer Kosten-Nutzen-Analyse miteinander zu vergleichen.

Im Ergebnis zeigte sich, dass die Maßnahmen geeignet waren, die Transportemissionen bei der Wertstoff-Abholung um etwa 60% zu senken. Beide Einzelmaßnahmen trugen dazu jeweils etwa die Hälfte bei.

Die Analyse der DFGE ermöglicht es der GreenCycle GmbH nun, die Maßnahmen zu priorisieren und auf weitere Märkte von Lidl oder Kaufland auszuweiten. Neben einem detaillierten Bericht über die Annahmen und Methoden der Berechnung erhielt der Auftraggeber auch eine einseitige Kurzversion für die Außenkommunikation, in der die Emissions-Reduktion bescheinigt wird.

„Die Expertise der DFGE hat uns geholfen, in sehr kurzer Zeit die Einsparungen zu überprüfen. Das Ergebnis wird uns nun dabei helfen, die CO2-Einsparmaßnahmen korrekt zu bewerten und unsere Ressourcen effektiver einzusetzen. Durch die Gewissheit der Einsparungen können wir auch weitere sinnvolle Projekte dieser Art an anderen Standorten starten.“ so Linda Friederich, Projektleiterin bei der GreenCycle GmbH

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