Avnet und DFGE: Seit 2009 gemeinsam für besseres Nachhaltigkeitsmanagement und –Reporting

Kunde: Avnet Inc. (NYSE:AVT)

Kategorie: Informationstechnologie

Datum: Mai 2016

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Avnet Inc., mit Hauptsitz in U.S.A., beschäftigt mehr als 18000 Mitarbeiter in 70 Ländern. Als weltweit tätiges IT-Unternehmen fällt ein grosser Teil der Leistungen auf die Logistik sowie auf das Supply Chain Management. Seit Jahren gehören Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit zum Leitbild des börsennotierten Unternehmens (NYSE:AVT).

Georg Steinberger,

Chairman Avnet CSR Council

„Bei der Grösse eines Unternehmens wie Avnet ist die Datensammlung und Auswertung für einen Carbon Footprint umfassend. Die DFGE verhalf uns mit ihrer Methode zum Einen schnell und zum Anderen transparent zu einem verlässlichen Wert der Emissionen zu gelangen. Auf Basis der Berechnungen können wir nun ein realistisches Einsparpotenzial angeben und die weltweite Umsetzung konkreter Maßnahmen weiter voran treiben.“

Herausforderungen

Erweiterung der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens

Schon im Jahr 2009 hat Avnet die Vision entwickelt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Georg Steinberger, jetzt Chairman des CSR-Councils, war maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt. Avnet ist ein globales Unternehmen, das viele Möglichkeiten hat, das Leben seiner Mitarbeiter zu verbessern, seinen Carbon Footprint zu reduzieren, Nachhaltigkeits-Auswirkungen und –Risiken zu steuern und Chancen zu erkennen.

In diesem Zusammenhang kam der Kontakt zwischen Avnet und der DFGE zustande. Die Herausforderung in der Verwirklichung einer grünen Vision eines so großen Unternehmens besteht darin, die entsprechenden Daten aller Regionen und Standorte zusammenzustellen: Wie findet man die richtigen Informationen? Die Schwierigkeit ist sogar noch ungleich größer, wenn es – wie es bei Avnet der Fall ist – Zusammenschlüsse mit anderen Unternehmen gab. Dies lässt sich gut anhand der Anzahl der Mitarbeiter von Avnet illustrieren, die zwischen 2009 und 2015 von 13.500 auf 17.248 wuchs.

Über die Jahre wuchs auch der Druck der Stakeholder, an verschiedenen Reporting-Plattformen für CSR teilzunehmen, und mehr umwelt- und gesellschaftsbezogene Informationen zu veröffentlichen. Die Großkunden von Avnet haben zusätzlich jeweils ihre eigenen Programme für nachhaltige Beschaffung, die auf mehr Transparenz in der Lieferkette drängen; diese Anfragen beziehen sich auf mehrere Standards wie CDPEcoVadis oder EICC-on.

Es ist für Avnet eine Herausforderung, all diese Anfragen zu beantworten und möglichst viele Gemeinsamkeiten zwischen den Standards zu finden. Ein Überblick über die verschiedenen Nachhaltigkeits-Initiativen wurde benötigt, und ein Ansatz, diese zu zentralisieren und zu harmonisieren.

Lösungen

Verwirklichung einer grünen Vision – Einbindung und Vertiefung der CSR-Themen

Erste Schritte: Fokus auf das Thema Umwelt mit kontinuierlichem Fortschritt

Der erste Meilenstein in der Verwirklichung der grünen Vision war die Berechnung von Avnets CO2-Emissionen, die für ein nachfolgendes Management und eine Reduzierung unabdingbar ist. Die DFGE berechnete den ersten Carbon Footprint für Avnet basierend auf schon vorhandenen Daten im Jahr 2009. Im Laufe der folgenden Jahre konnte die Genauigkeit der Berechnung durch eine verbesserte Datenlage und durch Fokussierung auf die Haupt-Emissionsquellen verbessert werden, eine Methode, die DFGE den „TopDown-Ansatz“ nennt: Durch Konzentration auf Schlüssel-Faktoren werden schnelle Resultate erzielt. Dieser Ansatz ist speziell auf größere Firmen zugeschnitten, weil einzelne Faktoren mit genauen und einfach zusammenzustellenden Daten gut hochgerechnet werden können.

Die DFGE versucht dabei immer so weit als möglich, schon bestehende Dokumente auch für neue Anfragen zu nutzen (der sogenannte Sustainability Intelligence-Ansatz der DFGE). Die Berechnung des Carbon Footprints beispielsweise erleichterte gleichzeitig die Beantwortung des CDP-Fragebogens. Avnet nimmt an CDP seit 2013 teil, um Forderungen der Stakeholder nach größerer Transparenz nachzukommen. Die Bewertung von Avnet hat sich in dieser Zeit von auf 92 Punkte im Jahr 2015 verbessert.

 

Eine Verlagerung von CO2-Emissionen zu ganzheitlichem CSR-Management

Das Thema CSR gewann weltweit an Bedeutung in den letzten Jahren. In diesem Zusammenhang wurde Avnet dazu aufgefordert, auch an EcoVadis teilzunehmen, einer Plattform für Nachhaltigkeit in der Lieferkette. Die hier angesprochenen Themen, beispielsweise die Erstellung eines Carbon Footprints, die CDP-Teilnahme, das Energiemanagement, Erfordernisse für den Arbeitsschutz, ein Verhaltenskodex etc. wurden durch Avnet bereits abgedeckt. Auch hier bestand die Herausforderung vor allem darin, die richtigen Daten zu Avnets Geschäftspraktiken zu erheben.

Die DFGE half Avnet dabei, die richtigen Dokumente zu finden, und übernahm auch das Ausfüllen des Fragebogens selber. Da die Zusammenarbeit zwischen der DFGE und Avnet bereits über mehrere Jahre bestand, war es verhältnismäßig einfach, Avnets Geschäftspraktiken mit den EcoVadis-Erfordernissen in Einklang zu bringen. Das Wissen der DFGE über Strategie und Management von Avnet war ein Schlüsselfaktor für schnelle Resultate – in der Folge verbesserte sich die EcoVadis-Bewertung um 20%.

EcoVadis erstellt für Teilnehmer eine sogenannte Scorecard, d.h. eine Analyse des Nachhaltigkeits-Managements einer Firma mit Stärken und Schwächen. Das wichtigste Resultat für Avnet waren bestätigte Fortschritte im CSR-Bereich, aber auch das Fehlen eines einheitlichen Ansatzes auf Ebene des Gesamtunternehmens.

Eine konsolidierte CSR-Strategie

Deshalb hat Avnet beschlossen, einen weiteren Schritt in der Harmonisierung seiner CSR-Praktiken zu machen: Das vorher bestehende Green Council wurde zum CSR-Council mit Georg Steinberger als Chairman, und wurde mit neuen Befugnissen und neuer Struktur ausgestattet. Die DFGE hat Avnet in der Konsolidierung einer CSR-Strategie begleitet, die aus sechs Säulen („pillars“) besteht und vom CSR-Council gesteuert wird. Mithilfe einer Umfrage wurden die CSR-Themen priorisiert; momentan entwickelt die DFGE die Inhalte der Säulen: Verpflichtungen / Policies, quantitative Ziele, Aktionspläne, Firmenprozesse, Indikatoren und Berichts-Standards. Die Mitglieder des CSR-Councils prüfen diese Inhalte, um Entscheidungen zu fällen. Die DFGE wird auch Maßnahmen zur Einbeziehung von Stakeholdern empfehlen, damit auch deren Stimme bei der Konsolidierung von Avnets CSR-Strategie gehört wird.

Ein anderes aktuell laufendes Projekt in diesem Zusammenhang ist der CSR-Bericht, der laufende Aktivitäten im Nachhaltigkeits-Bereich bündelt. Avnet hat sich entschlossen, die GRI G4-Richtlinien zur Strukturierung des Berichts zu verwenden; die DFGE hat hier eine Gap-Analyse durchgeführt, um zu prüfen, welche Anforderungen von GRI sofort erfüllt werden können. Die Indikatoren über Scope 1,2 und 3 können beispielsweise mithilfe des CDP Climate Change-Fragebogens abgedeckt werden. Die DFGE erstellte für Avnet auch eine Checkliste, die es Avnet erleichtern wird, die Standard Disclosures von GRI in den diesjährigen Bericht zu integrieren.

 

Summa summarum: eine jahrelange, fruchtbare Zusammenarbeit

“Wir freuen uns, dass wir von der Expertise der DFGE im Nachhaltigkeits-Bereich profitieren können, die uns dabei hilft, unsere Gesamt-Strategie zu harmonisieren. Die gute Zusammenarbeit über Jahre führt zu schnellen Ergebnissen beim Beantworten der Stakeholder-Anfragen und beim Zusammenstellen einer Übersicht unserer CSR-Aktivitäten“, sagt Georg Steinberger, Chairman von Avnets CSR-Council.

“Die Zusammenarbeit mit Avnet ist für uns ganz besonders wertvoll, da sie immer neue Herausforderungen bringt, die wir gerne annehmen. Seit mehreren Jahren helfen wir Avnet nun schon beim Voranbringen der grünen Vision unter Anwendung unseres SustainabilityIntelligence-Ansatzes. Wir unterstützen ebenfalls gerne bei der Verbesserung des Nachhaltigkeits-Reportings, sodass sich Avnet ganz auf Strategie und Management konzentrieren kann“, fasst Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Gründer der DFGE zusammen.

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