Verpackungsgesetz 2019 treibt nachhaltige Innovationen
2019 tritt das neue Verpackungsgesetz in Kraft, DFGE berichtete bereits zu den Hintergründen. Wer die diesjährige Fackpack besuchte, bekam eine Ahnung davon, in welchem Ausmaß die Reform der bisherigen Verpackungsverordnung die Branche wachrüttelt: Das Thema nachhaltige Verpackung zog sich durch nahezu alle Messehallen, die die gesamte Prozesskette der Verpackung widerspiegelten: angefangen bei modernster Technik zur Herstellung/ Befüllung von Verpackungen, über Etikettiergeräte, verschiedenste Packmaterialien und Füllstoffe und mit Recycling abschließend.
Wie können Verpackungsunternehmen ihre Nachhaltigkeits- Performance verbessern?
Durch die Betreuung von Kunden in sämtlichen Schritten dieses Wertschöpfungsprozesses konnte die DFGE umfassendes Wissen zu ressourcenschonender Unternehmensführung und umweltfreundlichen Produktlebenszyklen im Verpackungsbereich aufbauen. Verpackungen können z.B. mit dem DFGE-Verpackungsrechner bewertet werden, der Umweltauswirkungen von Produkten mit unterschiedlich hohem Rezyklatanteil bzw. unterschiedlicher Recyclingfähigkeit vergleicht. Dadurch kann die Nachhaltigkeit etwa von Kartons, Getränkekartons oder Plastikflaschen gemessen werden. Der Product Carbon Footprint ist ein weiteres Instrument, um nachhaltige Verpackungen auf ihre Umweltfreundlichkeit zu prüfen und zu verbessern. Aber auch ein unternehmensbezogener CO2-Fußabdruck kann Firmen aus der Verpackungsbranche dabei unterstützen, ihre Umwelt-Performance ganzheitlich zu verbessern. Die DFGE unterstützte auf diese Weise beispielsweise erfolgreich zwei Unternehmen aus dem Entsorgungsbereich, die BellandVision GmbH und die SITA Deutschland GmbH (seit 2016 SUEZ).
Enorme Einsparpotentiale durch nachhaltige Verpackung, Kreislaufwirtschaft und Co.
Ein Besuch der Messestände offenbarte die emissionstechnischen Einsparpotentiale der Verpackungsindustrie, wie beispielsweise 50% Energieeinsparung durch recycelte PET-Flaschen. Sicherlich war die starke Ausrichtung der diesjährigen Fachpack auf nachhaltige Verpackung eine Folge verschiedenster Faktoren: Neben schärferen gesetzlichen Regelungen, setzen Kunden- und Verbraucherbeziehungen als auch ein schlechtes mediales Image die Branche unter Druck. Gleichzeitig wird klar, was dem Otto-Normalverbraucher und Nichtmessebesucher verborgen bleibt: Schon aus intrinsischen Gründen, wie zur Rohmaterial- und Kosteneinsparung werden die Folien in vielen Unternehmen schon seit langem immer dünner produziert.
Mehr als nur nachhaltige Verpackung
Die rund 45.000 Fachbesucher, die sich vom 25. bis 27. September in Nürnberg, zu vor allem „grünen“ Innovationen, Trends und Entwicklungen in der Verpackungsbranche informierten, verließen die Messe sicherlich mit der Überzeugung, dass es der Branche momentan nicht an Dynamik und Erfindergeist mangelt. Die allgemein wachsende Bedeutung des Industriezweigs zeigte sich durch die steigende und zunehmend auch internationaler werdende Zahl an Ausstellern (1.644, 2016: 1.542). Mit der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung nimmt selbstverständlich auch der Einfluss, den die Industrie auf die Umwelt hat zu. Umso mehr steigt die Notwendigkeit, nicht nur nachhaltige Verpackung auf den Markt zu bringen, sondern auch die produzierenden Firmen dabei zu unterstützen, sich und ihre internen Prozesse sozial und umweltbewusst aufzustellen.
Treibt auch Sie das Thema Nachhaltigkeit und CSR in Ihrem Unternehmen um? Melden Sie sich gern bei uns – per Email via oder telefonisch unter 08192 99733 20 – wir beraten Sie gern!