SATA steht für “German Engineering” und zählt zu den Weltmarktführern im Bereich der hochwertigen Lackierpistolen für die Autoreparaturlackierung. Das 1907 gegründete Unternehmen produziert ausschließlich in Deutschland, vertreibt seine Produkte jedoch in über 90 Ländern der Welt. Innovative Lösungen unter anderem für Bechersysteme, Atemschutz und Filtertechnik komplettieren das Produktportfolio und tragen zum weltweiten Umsatz von mehr als 60 Millionen Euro bei.
SATA begann vor einigen Jahren, sich mit der Berechnung des CO2-Fussabdruckes (Carbon Footprint) des Unternehmens zu beschäftigen. Ziel der Going Green Aktivitäten ist es, CO2 Einsparungspotenziale aufzuzeigen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Da das Unternehmen nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert ist, sollte auch bei der Auswahl des Dienstleisters zur Berechnung des unternehmensweiten Carbon Footprint großer Wert auf eine transparente und validierte Vorgehensweise dessen gelegt werden. Eine weitere Prämisse war, durch die Berechnung des Carbon Footprint unternehmensweit entlang der gesamten Liefer- und Prozesskette Potentiale für die CO2 Einsparung zu detektieren.
Die DFGE berechnete erstmals im Jahr 2011 den CO2 Fußabdruck von SATA für das vorangegangene Geschäftsjahr. Durch die DFGE TopDown-Methode konnte ein verlässlicher Wert in relativ kurzer Zeit ermittelt und erste Maßnahmen zur CO2 Einsparung umgesetzt werden. Im Folgejahr konnten diese Maßnahmen bereits durch die erneute Berechnung des Carbon Footprint überprüft und validiert werden. Auf Grund der in der ersten Erfassung gesammelten Erfahrungen konnte der Carbon Footprint nun noch detailreicher und mit einer geringeren statistischen Fehlertoleranz ermittelt werden.
Im nächsten Jahr soll durch FridaCarb die Erfassung der unternehmensweiten CO2 Emissionen weiter automatisiert werden. FridaCarb ist eine Software-as-a-Service (SaaS) Lösung zur Erstellung des unternehmensweiten Carbon Footprint nach internationalen Standards und dem DFGE TopDown-Ansatz sowie für das CO2 Management. Die Berechnung eines Carbon Footprints für Unternehmen stellt oft ein zeit- und kostenaufwändiges Projekt dar. Viele Unternehmen werden hierdurch in ihren Bemühungen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und nachhaltiges Wirtschaften gebremst.
Mit dem DFGE TopDown-Vorgehen werden sensitive Positionen der CO2 Bilanz detektiert, herausgegriffen und dann detailliert untersucht. In einem iterativen und rekursiven Prozess, d.h. durch mehrmaliges Durchlaufen dieser Prozessstufen können so die Ergebnisse nach und nach verfeinert werden. So gelingt es, belastbare Aussagen, die auch einer wissenschaftlich fundierten Überprüfung durch Stakeholder eines Unternehmens standhalten, vergleichsweise schnell und mit überschaubarem Aufwand zu generieren.
Vorteile des CO2 Managements
- Erkennung von Einsparpotentialen
Die systematische Erfassung aller emittierten klimarelevanten Gase im Emissionsmanagement hilft bei der Erkennung von Potentialen zur Emissionsreduktion. Überdurchschnittlich hohe Emissionen deuten aber auch auf unter Umständen unwirtschaftliche Prozesse hin. Die Erkennung von Einsparpotentialen hat also nicht nur eine ökologische Komponente, sondern hilft auch beim Hinterfragen ökonomischer Zusammenhänge. - Nachhaltige Verringerung der Emissionen
Intelligentes Emissionsmanagement zielt auf eine dauerhafte Verringerung der Emissionen ab, die die betriebliche Entwicklung berücksichtigt und so nachhaltige ökologische wie auch ökonomische Wirkung für das Unternehmen hat.
- Kosten-Reduzierung
In Deutschland “kosten” Emissionen bereits in einigen Branchen (Anlagen zur Energieumwandlung, Zellstoff-, Papier-, Stahl- und der Mineral verarbeitenden Industrie sowie Raffinerien) Geld. Neben der Erkennung auch ökologischer Einsparpotentiale hilft ein Emissionsmanagement sowohl bei der Bestimmung von Emissionszertifikaten als auch auf der Abgabenseite.
Lösung: Enterprise Carbon Accounting entlang der gesamten Supply Chain
Bei der Carbon Footprint Berechnung nach dem DFGE TopDown Vorgehen werden nicht nur Scope 1 und 2 (Emissionen aufgrund von Energieverbräuchen im Unternehmen), sondern auch Scope 3 Emissionen (indirekte, vom Unternehmen nicht direkt verursachte Emissionen in vor- und nachgelagerten Prozessstufen) des Green-House-Gas Protocol berücksichtigt. Die Emissionen für alle unternehmerischen Tätigkeiten werden in acht Bilanzgruppen erfasst, wie zum Beispiel der Energiebedarf für Gebäude, Geschäftsreisen (Flug, Bahn) oder die Nutzung des Firmenfuhrparks. Aber auch die Logistik zur Belieferung der Kunden, der tägliche Pendelverkehr mit An- und Abreise der Mitarbeiter, Verbrauchsmaterial, Abfall und Reststoffe sowie die Versorgung in den Kantinen des Unternehmens werden für Zentrale und Niederlassungen über alle Lebensphasen berücksichtigt.
Gemäß der Empfehlung der EU Kommission werden nicht die reinen CO2-Emissionen, sondern CO2-Äquivalente erhoben und der gesamte Lebenszyklus der Untersuchungsobjekte erfasst. Das Ergebnis ist ein verlässlicher Wert mit statistischer Fehlertoleranz, der Unternehmen ermöglicht, in kurzer Zeit basierend auf dieser Berechnung Einsparpotentiale zu erkennen und nachhaltige Aktionen zur Reduzierung der Emissionen zu starten.
Weiterführende Informationen zu den DFGE Lösungen
Über SATA GmbH & Co. KG
Die SATA GmbH & Co. KG hat ihren Sitz im baden-württembergischen Kornwestheim (Landkreis Ludwigsburg). Die Geschäftsbereiche des mittelständischen Unternehmens mit ca. 250 Mitarbeitern erstrecken sich über die Bereiche Lackierpistolen (Hand- und Automatikpistolen), Druckluftfilter- und Atemschutzsysteme, Materialversorgungssysteme (z. B. Pumpen und Materialdruckbehälter) sowie Zubehörartikel. Das Unternehmen ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert und produziert ausschließlich in Deutschland. SATA beliefert Kunden in über 90 Ländern und erwirtschaftet einen Umsatz von mehr als 60 Mio. Euro. Der Export-Anteil liegt bei über 70 %. Mehr unter www.sata.com/
Über DFGE
Die DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie – wurde 1999 als ein Spin-Off der TU München gegründet und bietet Unternehmen Consulting, Software und Auditing Services um CSR-Aktivitäten in Geschäftsprozesse und Supply Chain zu integrieren. Zum Portfolio der DFGE Sustainability Intelligence zählen Lösungen für das CO2-Management (Treibhausgasbilanzen), Erstellung unternehmensweiter Carbon Footprints als auch Produktökobilanzen/LCAs sowie die Betreuung bei internationalen Rankings und Reportings wie UN Global Compact, Global Reporting Initiative (GRI) oder dem Carbon Disclosure Project (CDP). Als unabhängiges Institut basiert die Arbeit der DFGE auf internationalen Standards und Methoden wie DIN Norm 16258, ISO 14040/14044, DIN EN 14064, ISO 14067, ISO/WD 14069, Grenelle-Verträge, BPX 30-323, METI, PAS 2050 Green House Gas Protocol (WRI/WBCSD). Ziel der DFGE Lösungen ist Unternehmen mit korrekten Berechnungen, transparentem Reporting und Integration in bestehende Umweltsysteme eine Sustainability Intelligence Plattform zu bieten, die Informationen über Treibhausgasemissionen und andere Werte nicht nur verwalten, sondern nachhaltig reduzieren hilft. Zu den weltweiten Kunden zählen Behörden, kommunale Einrichtungen, mittelständische Unternehmen bis hin zu Fortune 500 Konzernen.