Frau Matthaei ist Nachhaltigkeitsmanagerin bei MINT, einem Experten für Lösungen im Bereich B2B-Kommunikation.
Nachhaltigkeit ist das große Thema unserer Zeit. Und das will kommuniziert werden. Auf der Website, auf Social Media, in Unternehmenszeitschriften – und natürlich in Nachhaltigkeitsberichten, die für viele Unternehmen eine Pflicht und gleichzeitig eine Herausforderung sind. Die Agentur MINT betreut seine Kunden mit Know-how in verschiedensten Arten der Nachhaltigkeitskommunikation und das seit 40 Jahren mit Schwerpunkt auf B2B-Kommunikation.
Durch gemeinsame Kunden – die von der Kreativität von MINT begeistert waren und für die Berechnung ihrer CSR-Daten wie den Carbon Footprint und die Teilnahme bei CSR-Ratings der DFGE vertrauen – entstand 2023 eine strategische Partnerschaft der beiden Spezialisten. Als die „Berichtexperten.de“ betreuen beide „aus einer Hand“ gemeinsam Kunden rund um die Nachhaltigkeit und ihre Kommunikation.
In diesem Interview vom Februar 2024 geht es darum, einen Einblick in den Alltag einer Nachhaltigkeitsmanagerin und in die Herausforderungen im Bereich B2B-Nachhaltigkeitskommunikation zu geben.
Warum ist eine vereinfachte Darstellung der CSR-Informationen wichtig und welche Stakeholder werden hier abgeholt?
CSR-Berichte sind oft sehr technisch und komplex. Allein schon wegen der unterschiedlichen Aspekte der Nachhaltigkeit, die in einem CSR-Bericht abgedeckt werden müssen. Eine vereinfachte Darstellung hilft den Stakeholdern, diese Informationen leichter zu verstehen. Bei Stakeholdern kommen die unterschiedlichsten Zielgruppen zusammen, alle bringen eigene Kenntnisse und Interessen im Bereich CSR mit. CSR-Berichte sind ein Mittel der Offenlegung und fördern die Transparenz und das Vertrauen der Stakeholder. Wenn die durch den Datendschungel kaum durchblicken oder beim Lesen einschlafen, hilft das niemandem.
Wie verhindert man Greenwashing / Green Claims?
Um Greenwashing oder unzulässige Umweltaussagen zu vermeiden, ist es wichtig, klare und messbare Nachhaltigkeitsziele zu setzen und diese transparent und ehrlich zu kommunizieren. Unternehmen können ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen in vielen verschiedenen Medien veröffentlichen. Oft fehlt dabei jedoch die Nachvollziehbarkeit, da keine Standards und festgelegten Ziele vorliegen. Die Glaubwürdigkeit lässt sich u. a. durch einen Nachhaltigkeitsbericht, aber auch durch eine unabhängige CO2-Footprint-Zertifizierung stärken. Transparenz und Nachvollziehbarkeit sollten immer wichtige Faktoren der Berichterstattung sein. Dafür legt man am besten gleich zu Beginn klare und messbare Nachhaltigkeitsziele fest.
Welche Formate wünschen sich Kunden – nur online oder auch noch Print? Entwicklung der Formate?
Kundenpräferenzen für Nachhaltigkeitsberichtsformate variieren. Viele bevorzugen digitale Berichte mit interaktiven Elementen. Das macht die Sache einfach interessanter und moderner. Dennoch gibt es weiterhin Kunden, die gedruckte Berichte schätzen. Da hat man eben wirklich etwas in der Hand. Beide Varianten haben ihre Berechtigung. Mittlerweile werden bei uns auch Kombinationen aus gedruckten Kompakt-Berichten und ausführlichen digitalen Berichten angefragt, die sich super ergänzen. Speziell bei den digitalen Berichten nimmt die mobile Optimierung einen immer größer werdenden Stellenwert ein.
Warum sollte ein Bericht nicht einfach als Text-Dokument publiziert werden?
Jeder Bericht und auch jede Anforderung an einen Bericht sind anders. So unterschiedlich wie es auch die Unternehmen sind. Ein Nachhaltigkeitsbericht ist immer auch eine Möglichkeit, sich als Unternehmen zu präsentieren – in der Tonalität ebenso wie in Farb- und Bildwelten. Es ist daher immer relevant, das Leitthema (falls vorhanden), den Kunden/Verfasser und die Inhalte des Nachhaltigkeitsberichts in ein passendes und durchgehendes Design zu überführen. Das sorgt nicht nur für einen roten Faden, dem die Leser und Leserinnen folgen können, sondern erhöht auch das Aufmerksamkeitslevel und unterstreicht die Authentizität des Berichts.
Welche Herausforderung bringt die grafische Aufbereitung der komplexen Themen?
Die Herausforderung ist schon hoch: Um Werte, Statistiken und Ziele plakativ und leicht verständlich zu transportieren und gleichzeitig das Unternehmen ansprechend und authentisch zu repräsentieren, braucht es die richtige Symbolik, Farbwelt und Bildsprache. Auch komplizierte Grafiken können durch eine gute Gestaltung leichter erfasst werden. Eine Wesentlichkeitsmatrix muss z. B. nicht nur aus X-/Y-Achse und einer Punktanordnung bestehen.
Wenn Sie nun wissen möchten, wie ein typisches Projekt aussieht, dann klicken Sie auf folgenden Link: https://www.berichtexperten.de/nachhaltigkeitsbericht/?overlay=Fahrplan