Der European Green Deal bietet einen einzigartigen Rahmen für eine nachhaltigere und klimafreundlichere Zukunft. Dies ist eine aufregende Gelegenheit für Europa, eine führende Rolle in der Bekämpfung der globalen Klimakrise einzunehmen.
Der European Green Deal
Im Rahmen des European Green Deals möchte Europa bis zum Jahr 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden. Künftigen Generationen soll ein besseres und gesünderes Leben ermöglicht werden, indem beispielsweise Produkte langlebiger konzipiert und sauberere Energie mit modernsten sauberen Technologien verwendet werden, um so eine weltweit wettbewerbsfähige und krisenfeste Industrie zu erzielen.
In diesem Rahmen legte die europäische Kommission bereits im letzten Jahr Vorschläge vor mit dem Ziel nachhaltige Produkte in der EU zur Norm zu machen. Im Fokus steht dabei der Vorschlag für eine „Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte“ mit einer Festlegung von Mindestkriterien sowohl in den Bereichen Energieeffizienz und Kreislauffähigkeit als auch bezüglich einer allgemeinen Verringerung des Umwelt- und Klimafußabdrucks von Produkten.
Um bereits regulierte Produkte zu aktualisieren und ehrgeiziger zu gestalten, sowie neue energieverbrauchsrelevante Produkte abzudecken, nahm die Kommission zusammen mit dem Vorschlag einen Arbeitsplan für Ökodesign und die Energieverbrauchskennzeichnung 2022-2024 an. Zudem wurden gezielte sektorspezifische Initiativen vorgestellt, wie beispielsweise die EU-Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien oder die Überarbeitung der Bauprodukteverordnung. Kann die Palette ökologisch nachhaltiger Produkte erheblich erweitert werden, bringt dies erfahrungsgemäß erhebliche Kosteneinsparungen mit sich.
Abbildung 1: Nachhaltige Produkte in einem resilienten Binnenmarkt zur Norm machen
Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52022DC0140 S.4
Der digitale Produktpass
Um dies zu erreichen, wird für Produkte ohne spezifische EU-Rechtsvorschriften die Ökodesign-Verordnung den Rechtsrahmen (z.B. bzgl. der Kreislauffähigkeit) bilden. Da digitale Produktpässe zu den Voraussetzungen für den Übergang zu kreislauforientierten Geschäftsmodellen zählen, werden nach der Annahme und dem Inkrafttreten der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte digitale Produktpässe für ebensolche Produkte die Norm sein.
Diese digitalen Produktpässe kennzeichnen und identifizieren Produkte und verknüpfen diese mit relevanten Daten zur Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit. So können Produkte leichter repariert bzw. recycelt und bedenkliche Stoffe können entlang der Lieferkette zurückverfolgt werden. Die Strukturierung von Informationen und ihre Übermittlung mittels den digitalen Produktpässen wird es allen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette erleichtern, notwendige Informationen für die Verbesserung der Umweltleistung und Produktlebensdauer zu beziehen. So kann entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Effizienz gesteigert werden, indem Kosten eingespart und Primärressourcen sowie Abhängigkeiten verringert werden. Zudem leisten digitale Produktpässe einen Beitrag zur Erreichung des Null-Schadstoff-Ziels der EU, unterstützen die Eindämmung der Umweltverschmutzung und ermöglichen es Verbrauchern fundiertere Entscheidungen zu treffen.
Wie die DFGE unterstützen kann
Die DFGE kann Sie dabei unterstützen, ein nachhaltigeres Unternehmen zu werden, indem sie nicht nur die CO2-Emissionen berechnet, sondern auch eine Strategie für eine nachhaltigere Zukunft entwickelt. Weitere Informationen über Klimastrategie und Carbon Accounting finden Sie in den DFGE solutions. Bei weiteren Fragen zu unserem Service, kontaktieren Sie uns bitte per E-Mail oder telefonisch unter +49 8192 99733-20.
Quellen:
Neue Vorschläge, um nachhaltige Produkte zur Norm zu machen (europa.eu)