Eine erfolgreiche Klimastrategie ermöglicht zum einen die Reduktion der Umweltauswirkung eines Unternehmens und zum anderen die Adaption des Unternehmens an die Risiken des Klimawandels.
Herausforderung Klimawandel
Der sich verschärfende Klimawandel stellt die Unternehmen vermehrt vor Herausforderungen. Nicht nur ändern sich die Anforderungen von Geschäftspartnern und Kunden (z. B. ein gutes Rating bei CDP), auch üben Regierungen mithilfe von ambitionierteren Klima-Kriterien und regulatorischen Änderungen Druck aus, wie z. B. durch die EU Taxonomy (seit 2022), die EU CSR Directive (ab 2024), oder die CO2-Bepreisung. Zudem nimmt die Zahl der Klimarisiken, die durch den Klimawandel verursacht werden, zu. Unterbrochene Lieferketten durch Überschwemmungen, Dürren sowie weitere Naturereignisse werden deshalb keine Seltenheit sein. Aus diesen Gründen ist es für Unternehmen unerlässlich eine holistische Klimastrategie aufzusetzen, die sowohl Klimareduktionsmaßnahmen als auch die Adaption und den Umgang mit Klimarisiken und die Einhaltung von regulatorischen Anforderungen adressiert. Denn nur wenn die Klimaeinflussfaktoren integrativ und ganzheitlich betrachtet werden, stellt die entwickelte Klimastrategie ein stabiles zukunftsorientiertes Fundament für das Unternehmen dar.
Wie die DFGE Sie dabei unterstützen kann, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Klimastrategie bei der DFGE
Die Klimastrategie ist bei der DFGE in drei Phasen aufgeteilt.
Phase I: Climate Strategy Performance Check
In Phase I wird der Status Quo des Unternehmens hinsichtlich seiner klimarelevanten Aktivitäten analysiert. Dazu zählen u. a. Reportings (z. B. GRI, DNK, UNGC, NQC), Ratings (z. B. EcoVadis, CDP) und Metrics (z. B. CCF, SBT), an denen das Unternehmen bereits teilnimmt und auch in welchen Bereichen noch Lücken bestehen und eine Teilnahme bzw. eine Mitwirkung sinnvoll wäre. Auch wird analysiert, wo die Themen Nachhaltigkeit und Klima in der Organisationstruktur verankert sind. Als weiteren Hintergrund werden die Verpflichtung zur Einhaltung rechtlicher Regularien wie beispielsweise die EU Taxonomy und die CSRD geprüft. Hier wird untersucht, inwieweit das Unternehmen betroffen ist, welche Regeln es einhalten muss und wie diese Aspekte in eine ganzheitliche Klimastrategie integriert werden können. Die Analyse von relevanten Stakeholder- sowie Kundenanforderungen sowie eine Benchmarkanalyse runden den Climate Performance Check ab.
Phase II: Climate Framework
Phase II ist der intensivste Abschnitt für die Entwicklung der Klimastrategie. Dabei spielen zwei wichtige Analysen eine Rolle: die Klima-Materialitätsanalyse und die Identifikation wesentlicher Emissionen in der Corporate Carbon Footprint (CCF) Bilanz. Gemeinsam mit dem Unternehmen wird eine Klima-Materialitätsanalyse erarbeitet, um relevante Klimathemen für das Unternehmen aufzudecken. Dazu werden wichtige Stakeholder:innen des Unternehmens und Experten:innen befragt. Als weiteres Standbein wird auf Basis des CCFs eine Hotspotanalyse durchgeführt, mit der aufgezeigt werden kann, welche Bereiche die meisten Emissionen im Unternehmen verursachen. Diese Betrachtung ist wesentlich, um mögliche Reduktionspotentiale als auch Chancen und Risiken abzuleiten. Falls das Unternehmen bisher keinen CCF besitzt, wird dieser zusätzlich berechnet. Die Klima-Materialitätsanalyse und die CCF Hotspotanalyse bilden die Grundlage für die Entwicklung individueller KPIs und Reduktionspotentiale für das Unternehmen, um Dekarbonisierungsziele festzulegen. Zeitgleich werden die abgeleiteten Maßnahmen und Zielsetzungen in Kontext mit Wettbewerbern gesetzt, um je nach Ambitionsniveau das Unternehmen optimal zu positionieren.
Phase III: Climate Roadmap
In der letzten Phase wird mithilfe eines Dekarbonisierungsentwicklungpfades aufgezeigt, wohin sich das Unternehmen mit seinen gesetzten KPIs und Reduktionspotenzialen entwickeln kann. Dabei werden iterativ die nächsten Jahre analysiert, um das 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Eine Empfehlung für eine individuelle Climate Roadmap unterstützt dabei den Pfad für die Zielerreichung. Zudem kann eine Climate Vision und eine optimierte Governancestruktur im Unternehmen helfen, die Reduktionsentwicklungspfade als auch die abgeleiteten Maßnahmen umzusetzen.
Klimaleitfaden von UN Global Compact Netzwerk Deutschland (UN GCD)
Um weitere Einblicke in ein effektives Klimamanagement für Ihr Unternehmen zu erhalten, können Sie unter diesem Link den neuen Klimaleitpfaden – Einführung Klimamanagement – des UN Global Compact Netzwerk Deutschlands kostenfrei herunterladen.
Wir als DFGE unterstützen Sie gerne bei der Entwicklung einer ganzheitlichen Klimastrategie. Wenn Sie weitere Fragen zu unserer Klimastrategie haben, kontaktieren Sie uns bitte über oder telefonisch unter +49 8192-99733-20.