Für eine angemessene ESG-Berichterstattung ist es essentiell zu Beginn die richtigen Fragen in den Fokus zu rücken, um die komplexen Anforderungen der verschiedenen Systeme zu bündeln.
Welche Regulationen erfordern die Offenlegung von ESG-Informationen?
Die Notwendigkeit einer erhöhten Transparenz zu Informationen der unternehmerischen Auswirkungen auf ökologische und soziale Belange hat in den letzten Jahren eine wachsende Überzeugung erlangt. Rechenschafts- und Offenlegungspflichten werden für Unternehmen aufgrund der Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte immer enger geschnürt. Die Komplexität der jüngsten Regulationen wie des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes und der europäischen CSRD spiegeln die Dringlichkeit der globalen Probleme wider. Weitere Standards, Rahmenwerke und Ratings werden im Markt eingeführt und erschweren die Orientierung in dieser ESG-Landschaft.
Welche Interessensgruppen interessieren sich für das unternehmerische ESG-Management?
Die Anforderungen der primären Zielgruppen erfordern aufgrund globaler und gesellschaftlicher Fragestellungen ein höchst sensibles Stakeholder-Management. Insofern wirken sich die Bedürfnisse der Zielgruppe direkt auf die wesentlichen zu berichtenden Informationen aus. Grundsätzlich kann wie in Abbildung 1 ersichtlich ist, ein Bedürfnis des externen Kontexts auf die wesentlichsten unternehmerischen Informationen wie die strategische ESG-Ausrichtung, damit verbundene Richtlinien, Maßnahmen, Prozesse und Ziele erkannt werden. Als relevanteste Stakeholdergruppen sind externe Stakeholder, wie Regierung und Gesellschaft, verbundene Stakeholder, wie Investoren oder Aktionäre, sowie interne Stakeholder, wie die eigene Belegschaft zu finden.
Abbildung 1 Die unternehmerische Berichterstattung im externen Kontext (angelehnt an https://docs.wbcsd.org/2019/04/ESG_Disclosure_Handbook.pdf)
Welche ESG-Informationen sollten berichtet werden?
Zunächst sollte eine Orientierung zwischen Status Quo im Unternehmen und der notwendigen Erfüllung von regulatorischen Anforderungen, wie den beiden maßgeblichen Gesetzen LkSG und CSRD erfolgen.
Eine Priorisierung der zu berichtenden Informationen im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse und einer Risikoanalyse legt den Rahmen der Themengebiete fest. Anschließend muss im Rahmen einer holistischen ESG-Strategie die Basis für die als wesentlich identifizierten Themenschwerpunkte geschaffen werden, um aktuelle, wie auch vorausschauende ESG Informationen in einer grundlegenden Reporting-Struktur (z.B. nach GRI) zu ermöglichen. Ein Rahmen dafür sind beispielsweise die nachfolgenden Punkte:
- Gesetzlich geforderte und als wesentlich analysierte ESG Informationen
- Das strategische Management von Richtlinien, Maßnahmen und Zielen
- Aspekte der Governance – organisatorische Aufsicht über ESG
- ESG-Bezogene Risiken und Chancen, die künftige Investitionen beeinflussen und Prognosen über zukünftige Renditen treffen
- Szenarien Planung für das Management von Unsicherheiten
- Informationen über die unternehmerische Transition zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft
DFGE hilft bei der Orientierung, Lösungsfindung und schlüsselfertigen Umsetzung in dieser komplexen ESG-Berichterstattungslandschaft. Ebenso bei der Konsolidierung und Aufbereitung der Informationen in einem relevanten Bericht.
Wie sollten die ESG-Informationen aufbereitet werden?
Der Nutzung einer intelligenten Software Lösung für das ESG-Management wird zukünftig immer mehr Aufmerksamkeit zukommen, da die schiere Datenmenge das zentrale Management der Daten und vor allem der Datenqualität große Aufwände einfordert. Zentrale Schwerpunkte zur Aufbereitung der ESG-Daten sind
- Zugänglichkeit und Struktur
- Verlässlichkeit und Sicherheit
- Standardisierung und Qualität
- Zeitgemäße Kommunikation signifikanter Fortschritte
Mit der neuen Partnerschaft zwischen DFGE und Wolters Kluwer CCH® Tagetik wird die Einführung und Nutzung einer ganzheitlichen ESG-Software ermöglicht. CCH® Tagetik und DFGE GmbH haben eine Partnerschaft etabliert, um Unternehmen gemeinsam umfassende Lösungen im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung anzubieten.
Die Verbindung zwischen CCH® Tagetik und DFGE GmbH besteht darin, dass DFGE seine Expertise und Beratungsdienstleistungen im Bereich der Nachhaltigkeit und Umweltleistung zur Verfügung stellt, während CCH® Tagetik seine technologische Plattform für die Datenerfassung, -analyse und -berichterstattung bereitstellt.
Durch diese Partnerschaft können Unternehmen Nachhaltigkeitsdaten in CCH® Tagetik integrieren und anschließend die Beratungsdienstleistungen von DFGE nutzen, um ihre Nachhaltigkeitsberichte gemäß internationalen Standards wie GRI (Global Reporting Initiative), CDP (Carbon Disclosure Project) oder eben der europäischen CSRD zu erstellen. DFGE unterstützt Unternehmen bei der Identifizierung relevanter Nachhaltigkeitskennzahlen, der Datenerfassung und -validierung sowie bei der Analyse und Interpretation der Ergebnisse. Sie haben weitere Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns gerne via oder telefonishc unter der +49 8192-99 7 33 20.
Quellen:
ESG_Disclosure_Handbook.pdf (wbcsd.org)
CCH® Tagetik | Corporate Performance Management Software & CPM Solution | Wolters Kluwer