Der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) e.V. kooperiert mit der DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie, um seinen Mitgliedern die Erfüllung des zum 1. Oktober gültig werdenden französischen Decree 2011-1336 zu erleichtern. Das Decree – auch bekannt unter Grenelle Verträge – verpflichtet die Logistikbranche bei Frankreichtransporten (mit Fakturierung in Frankreich) die CO2-Emissionen der Transporte auszuweisen.
Greifenberg/München, 21. Oktober 2013 – Die Logistikbranche bleibt im Fokus europäischer Öko-Aktivisten. Während in Deutschland eine Ermittlung transportbedingter Emissionen gemäß der DIN EN 16258 noch freiwillig ist, tritt in Frankreich zum 1. Oktober 2013 das Decree 2011-1336 / Grenelle in Kraft. Französische Auftraggeber können dann vom Gesetz unterstützt verlangen, dass Logistikdienstleister bei Rechnungsstellung in Frankreich die durch ihre Transporte verursachten Treibhausgasemissionen angeben.
Um seine Mitglieder für dieses Gesetz vorzubereiten und bestmöglich zu unterstützen schloss der Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) e.V. eine Kooperation mit der DFGE, die sich seit 1999 mit Ökobilanzierungen beschäftigt. Neben Informationsveranstaltungen, die über die vom Decree geforderte Art und Weise der Ermittlung und Berechnung der transportbedingten Emissionen aufklären, bietet der LBT seinen Mitgliedern vergünstigte Konditionen für die Nutzung der DFGE-Software FridaLog, die normkonform und gemäß den Grenelle-Verträgen die Erfassung als auch die Berechnung der CO2-Emissionen in der Logistik erleichtert.
Um speziell auch kleineren Transportunternehmern bei der Berechnung der transportbedingten Emissionen helfen zu können, bietet der LBT einen Service, in dem die Berechnung durch den Verband durchgeführt wird. Der Transportunternehmer muss dafür keine Software-Applikation nutzen und kann seine Daten per Telefon, e-mail oder Fax an den LBT senden. Im Gegenzug erhält der Transportunternehmer das von LBT und DFGE validierte Zertifikat der CO2-Emissionen zur Weiterleitung an seine Auftraggeber.
„Wir freuen uns mit der DFGE als Partner unseren Mitgliedern einen wirklichen Experten an die Seite stellen zu können.“ sagt Reinhold Grötsch, Geschäftsführer Mittel- und Oberfranken des LBT und Projektleiter Prima Klima „Durch den Einsatz der Software FridaLog können wir auch kleinen Transportunternehmen helfen, rasch und kostengünstig normkonforme CO2-Werte zu ermitteln, die nicht nur auf Standardwerten basieren sondern auch einen intermodalen Modalsplit abbilden können.“
Der LBT kümmert sich aktiv um eine Förderung der Kosten durch „deminimis“-Beihilfen und begleitet seine Mitglieder bei der Beantragung der Förderung, die bis zu einer maximalen Gesamtausgabe von 2.500 Euro bis zu 90% der Kosten erstattet.
Die Software-Lösung FridaLog der DFGE ist als Sofware-as-a-Service verfügbar, das heisst, es muss keine Software installiert werden, die Nutzung erfolgt über den Browser. In FridaLog können Transportinformationen, Strecken, Streckenprofile eingegeben werden – unbekannte Grössen wie Emissionsfaktoren als auch Daten zu Bahn, Schiff, Flugfracht sind hinterlegt. Mit nur wenigen Mausklicks werden die individuellen CO2-Emissionen pro Sendung berechnet. Das Ergebnis ist ein Zertifikat, das neben den Auftragsdaten – der Norm DIN EN 16258 sowie dem Decree 2011-1336 entsprechend – die verbrauchte Energie und die Treibhausgasemissionen (THG) für Tank-to-Wheel (TTW) als auch Well-to-Wheel (WWT) ausweist.
„Viele unserer grossen Kunden nutzen bereits heute die Ausweisung der transportbedingten Emissionen als Wettbewerbsvorteil. Wir glauben, dass dem franz. Gesetz über kurz oder lang weitere Gesetze europaweit folgen werden, und sich die Berechnung der CO2- Emissionen zum Standard in der Logistik entwickeln wird.“ Sagt Dr.-Ing. Thomas Fleissner, Geschäftsführer der DFGE.
Die Ergebnisse der Emissionsberechnung in FridaLog können optional in bestehende Systeme zur Rechnungserstellung oder Transport-Management-Systeme integriert werden.
Weitere Informationen zum LBT, den Sonderkonditionen für LBT-Mitglieder als auch das Service-Angebot zur Zertifikatserstellung pro Transport sind über www.lbt.de, telefonisch unter +49 911 46 26 10 oder via e-mail an erhältlich.
Weitere Informationen zur DFGE und den Lösungen erhalten Interessierte unter www.dfge.de, telefonisch unter +49 8192 99733 20 oder via e-mail an . Kostenfreie Teststellungen der Software-Applikation FridaLog für die Berechnung von CO2-Emissionen in der Logistik finden sich unter frida.dfge.de
Über LBT
Der LBT ist die Interessenvertretung der Unternehmen des gewerblichen Güterkraftverkehrs und der Kraftwagenspedition im Selbsteintritt und damit zusammenhängender logistischer Leistungen in Bayern und über die Spitzenorganisation BGL auf Bundesebene und international vertreten. Der LBT vertritt Interessen seiner Mitglieder im Bereich der Wirtschafts- und Verkehrspolitik bei Landes- und Bundesregierung, bei Wirtschafts-, Verkehrs- und Sozialministerien, bei Bezirksregierungen, Landratsämtern und Kommunen und wirken in den Bereichen Verkehrs- und Versicherungsrecht sowie im Arbeitsrecht mit. Als Arbeitgeberverband steht der LBT im Dialog mit den Gewerkschaften und wahrt Ihren sozialen Unternehmerstatus. Der LBT ist aber auch die Interessenvertretung in der öffentlichen Diskussion, bei Veranstaltungen und in den Medien. Ziel ist es, faire Wettbewerbschancen für mittelständische Transportunternehmer in Europa zu schaffen. Ziel ist es auch, die Beherrschbarkeit von Umwelt- und Infrastrukturbelastungen in arbeitsteilig organisierten Industriegesellschaften mitzugestalten.
Mehr unter www.lbt.de
Über DFGE
Die DFGE – Institut für Energie, Ökologie und Ökonomie – wurde 1999 als ein Spin-Off der TU München gegründet und bietet Unternehmen Consulting, Software und Auditing Services um CSR-Aktivitäten in Geschäftsprozesse und Supply Chain zu integrieren. Zum Portfolio der DFGE Sustainability Intelligence zählen Lösungen für das CO2-Management (Treibhausgasbilanzen), Erstellung unternehmensweiter Carbon Footprints als auch Produktökobilanzen/LCAs sowie die Betreuung bei internationalen Rankings und Reportings wie Newsweek Green Ranking, Global Reporting Initiative (GRI) oder dem Carbon Disclosure Project (CDP). Als unabhängiges Institut basiert die Arbeit der DFGE auf internationalen Standards und Methoden wie DIN Norm 16258, ISO 14040/14044, DIN EN 14064, ISO 14067, ISO/WD 14069, Grenelle-Verträge, BPX 30-323, METI, PAS 2050 Green House Gas Protocol (WRI/WBCSD). Ziel der DFGE Lösungen ist Unternehmen mit korrekten Berechnungen, transparentem Reporting und Integration in bestehende Umweltsysteme eine Sustainability Intelligence Plattform zu bieten, die Informationen über Treibhausgasemissionen und andere Werte nicht nur verwalten, sondern nachhaltig reduzieren hilft. Zu den weltweiten Kunden zählen Behörden, kommunale Einrichtungen, mittelständische Unternehmen bis hin zu Fortune 500 Konzernen.
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